Autor: Markus OessDiesmal treffen wir die gebürtige Moskauerin Valentina Parakhina auf ein Kaltgetränk. Sie ist die Marketing-Chefin des Hosenspezialisten HILTL in Sulzbach-Rosenberg und sie tanzt leidenschaftlich gern. Zwei Siege in tschechischen Nationalmeisterschaften, mehrere Finalrunden in russischen und internationalen Turnieren in der Tanzsport-Profiliga hat sie geholt. Statt Standard ist jetzt aber Freestyle angesagt.
Valentina, welches Getränk darf es sein?
Valentina Parakhina: „Gerne ein Glas Wasser mit Zitrone oder auch einen alkoholfreien Mojito.“
Du warst mit dem Standardtanz ziemlich erfolgreich. Wie kam es dazu?
„Ich kam über das Ballett zum Tanzen und darüber dann zum Standardtanz. Meine große Leidenschaft. Es war eine sehr schöne Zeit mit vielen tollen Erlebnissen, denn ich durfte an großen internationalen Turnieren auf der ganzen Welt teilnehmen. Zudem hat mir das Tanzen viel gegeben. Sport entwickelt dich zu einer willensstarken Persönlichkeit, lehrt dich, nie aufzugeben und immer nach einem Weg zu deinen Zielen zu suchen. Aber alles hat seine Zeit. Mit Ende 20 habe ich mich zurückgezogen und auf meine berufliche Karriere konzentriert.“
„Du musst dich intensiv schminken und frisieren, durchstylen. Das alles braucht seine Zeit.“
Tanzt Du auch zuhause?
„Ja klar, am liebsten mit meinem Sohn.“
Standard oder Freestyle?
„Eher Freestyle, das macht im Augenblick mehr Spaß.“
Wenn Du abends ausgehst, bewertest Du heimlich die Leute auf der Tanzfläche?
„Wir arbeiten beim Standardtanz tatsächlich mit einem bewährten Punktesystem, aber das verwende ich nicht im Alltag. Tanzen befreit, macht einfach Spaß und da ist es ganz egal, wie man sich bewegt oder welche Schrittfolge man beherrscht. Ich schaue den Menschen gerne beim Tanzen zu.“
Wie lange dauerte es, bis Du mit dem Styling durch warst für den Auftritt?
„Gut und gerne zwei Stunden. Du musst dich intensiv schminken und frisieren, durchstylen. Das alles braucht seine Zeit. Auch bei den Männern, die etwa eine Stunde in der Maske sitzen. Auch die Optik zählt bei der Bewertung.“
Als Kind hast Du eineinhalb Jahre in Deutschland gelebt, bist aber ansonsten in Moskau aufgewachsen und später aus beruflichen Gründen nach Deutschland zurückgekehrt. Was vermisst Du an Moskau am meisten?
„Meine Familie natürlich. Ich komme im Augenblick nicht so einfach nach Moskau. Ich war seit meinem Umzug nach Deutschland nicht mehr dort, also seit einem Jahr schon. Auch umgekehrt gilt: Die Reise nach Deutschland ist zwar machbar, aber sie ist umständlich. Du kannst zum Beispiel über die Türkei fliegen. Natürlich vermisse ich das Großstadtgewimmel in Moskau manchmal. Moskau ist immer in Bewegung, dort passiert alles viel schneller als hier in Sulzbach-Rosenberg, wo es eher beschaulich zugeht.“
Ist der Ukrainekrieg ein Tabuthema?
„Nein, natürlich nicht. Es ist eher ein sehr trauriges und kompliziertes Thema, nicht nur im Allgemeinen, sondern persönlich für mich, da ich selbst familiäre Bindungen sowohl in Russland als auch in der Ukraine habe.“
Wenn Du dereinst Sulzbach-Rosenberg verlassen solltest, was wird Dir fehlen?
„Sulzbach-Rosenberg ist so etwas wie meine zweite Heimat geworden. Hier habe ich sehr gute Freunde gefunden. Es geht nicht so sehr darum, wo man ist, sondern wie man sich anstellt im Leben, was einem wichtig ist und welche Ziele man hat, privat, aber auch beruflich. Wir haben mit HILTL noch einiges vor, gerade auch im Marketingbereich.“
Was meinst Du genau?
„Wir möchten auch die jüngeren Zielgruppen ansprechen, arbeiten intensiv an unserer digitalen Marketingstrategie und wollen das Markenimage aufpeppen. Die Hose gibt das allemal her, sie ist cool, authentisch und langlebig, einfach eine Hose, die immer und jedem passt.“
Trägst Du auch privat HILTL-Hosen?
„Aber ja, und das mit wachsender Begeisterung. Die Hosen sitzen einfach genial. Auch an Frauen. Es ist unser Styling-Tipp bei HILTL für alle Frauen, mal in die Männergarderobe zu schauen und auch für sich selbst unsere Hosen zu entdecken.“
