Kelela – „Raven“

Gehört – gekauft

©Justin French
Autor: beats international
 „Ich habe diesen Prozess aus dem Gefühl der Isolation und Entfremdung heraus begonnen, das ich als schwarze Frau in der Tanzmusik trotz meiner schwarzen Herkunft immer hatte.“ Kelela ©Hendrik Schneider

Auf „Raven“ taucht Kelela aus den Gezeiten der ozeanischen Umlaufbahn ihres höheren Selbst auf, um Autonomie, Zugehörigkeit und Selbsterneuerung als Heilung auf der 15 Titel umfassenden LP zu erkunden. „Washed Away“ und „Happy Ending“ wurden bereits von der Kritik gelobt: Pitchfork bezeichnete „Washed Away“ als „Schaufenster für ihren schwingenden Sopran“ und „Happy Ending“ als Beweis für ihren gehauchten, anmutigen Gesang. „Ich habe diesen Prozess aus dem Gefühl der Isolation und Entfremdung heraus begonnen, das ich als schwarze Frau in der Tanzmusik trotz meiner schwarzen Herkunft immer hatte. ,Raven‘ ist mein erster Atemzug im Dunkeln, eine Bekräftigung der schwarzen Frau-Perspektive inmitten der systemischen Auslöschung und der Klang unserer Verletzlichkeit, der sich in Macht verwandelt hat“, sagt Kelela.

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Kelela hat sich als künstlerische Interpolatorin von Musik, Kunst und Mode etabliert, indem sie die Frequenzen von R&B und Dance-Musik gekonnt überbrückt. Ihre frühen Werke „Cut 4 Me“ (2013) und „Hallucinogen“ (2015) waren bedeutsame Beispiele für ihren einzigartigen Stil und zementierten ihre Kunst als führende Kraft in der alternativen Underground-R&B- und Elektronikwelt. Seitdem hat sie mit anderen visionären Künstlern wie Solange, Gorillaz, Andrew Thomas Huang und Danny Brown zusammengearbeitet. Mit ihrer durchdachten Mischung aus Eleganz, Futurismus, Göttlichkeit und Sinnlichkeit hat sich Kelela einen Weg gebahnt, der Stil sowohl als Bestandteil der Kunst als auch als Kunst an sich demonstriert.

Kelelas „Rave:n“-EU-Tour 2023

  1. April – London, Outernet
  2. April – Paris, Le Trianon
  3. April – Berlin, Huxleys Neue Welt

Album-Vorbestellung: https://kelela.ffm.to/raven

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Wesley Joseph – „Glow“

Für den polymathischen Künstler Wesley Joseph ist das Schreiben eines Songs wie das Drehen eines Films – er sieht Szenen und Farben, beleuchtet die richtige Stimmung und zeichnet den richtigen emotionalen Bogen. Musik und Filmemachen sind Josephs zwei große Lieben. Der Film kam zuerst – er begann im Alter von zwölf Jahren, DIY-Videos zu drehen, um sich und seine Freunde zu unterhalten, die in einer kleinen Stadt in Großbritannien aufwuchsen. „Da war nicht wirklich viel los“, erinnert er sich, „und so entstand schon in jungen Jahren die Einstellung, dass es der einzige Weg sei, alles selbst zu machen.

Doch als er nach London zog, um dort Film zu studieren, entdeckte er in der Freiheit und Unabhängigkeit des Stadtlebens etwas, das in einem Song festgehalten werden wollte, und fand eine Gruppe von Mitstreitern – darunter A.K. Paul, Dave Okumu, Joy Orbison, Leon Vynehall, Lexxx, Loyle Carner und seine Jugendfreundin Jorja Smith –, die ihm dabei halfen. Das Ergebnis waren seine Breakthrough-Single „Ghostin“ und das 2021 auf seinem eigenen Imprint EEVILTWINN veröffentlichte Debüt „Ultramarine“ – eine Sammlung von R&B und gefühlvollem Future-Pop, die sich von psychedelischen Balladen bis hin zu Rap (oft innerhalb eines einzigen Tracks) erstreckte und die Stimmung einer jungen Kohorte herauskristallisierte, die versucht, Liebe zu finden und ihre Träume zu leben, während die Welt auseinanderfällt. Seine Zusammenarbeit mit Loyle Carner bei der Single „Blood On My Nikes“ führte dazu, dass er Anfang des Jahres auf dem von der Kritik gefeierten und auf Platz drei der Charts stehenden Album des Künstlers zu hören war.

„Da war nicht wirklich viel los“, erinnert er sich, „und so entstand schon in jungen Jahren die Einstellung, dass es der einzige Weg sei, alles selbst zu machen.“ Wesley Joseph  ©Lewis Vorn

Jetzt meldet sich der aufstrebende Autor mit seinem Secretly-Canadian-Debüt „Glow“ zurück, acht Songs über Liebe, Verlust, Angst und Freude, die vom Erwachsenwerden in einer Zeit beispielloser Veränderungen handeln. Es zeigt seine ganze Bandbreite in Sachen Songwriting, Performance und Produktion – ganz zu schweigen von seinen makellosen Übergängen zwischen Gesang und Rap, zwischen Charakterstudien und roher emotionaler Ehrlichkeit – und es ist ein atemberaubend schönes Werk.

Wie bei früheren Projekten liefert Joseph auch bei Glow seine eigene visuelle Begleitung, indem er das Artwork gestaltet und seine wachsende Filmografie als Regisseur – er wird von der renommierten Produktionsfirma Stink vertreten – mit dem ersten Video ergänzt. In „Cold Summer“ singt Joseph aus der Perspektive eines Superschurken zu schwermütigen Filmmusik-Streichern und das Konzept überträgt sich auf die Videobegleitung, einen kryptischen Post-post-Tarantino-Film, der in Kasachstan gedreht wurde. Veröffentlichung: am 17. Februar 2023 digital und am 24. März 2023 physisch via Secretly Canadian

Vorbestellung: https://wesleyjoseph.secretlyca.co/glow

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Sam Gendel – „Cookup“

Simultane, synchrone Klangkonstruktion und -dekonstruktion

Sam Gendels „Cookup“ – ein neues Album mit Interpretationen von R&B- und Soul-Hits, die zwischen 1992 und 2004 veröffentlicht wurden – erscheint am 24. Februar 2023 über Nonesuch Records. Wie schon bei seinem Nonesuch-Debüt „Satin Doll“ aus dem Jahr 2020 nahm Gendel Cookup in seinem Heimatland Kalifornien mit seinen Freunden und Kollaborateuren Gabe Noel und Philippe Melanson auf. Das Trio verfolgt erneut den Ansatz der simultanen, synchronen Klangkonstruktion und -dekonstruktion des Ausgangsmaterials des Albums, das diesmal Songs von Ginuwine, 112, Aaliyah, All-4-One, Soul 4 Real, Beyoncé, Joe, Erykah Badu, Mario, SWV und Boyz II Men enthält. Vorbestellungen für Cookup sind ab sofort HIER möglich, zusammen mit Gendels Version von 112s „Anywhere“, mit Meshell Ndegeocello (Gesang).

„Cookup ist eine weitere Gelegenheit, mit meinen guten Freunden Phil Melanson und Gabe Noel zusammenzukommen“, sagt Gendel. „Bei dieser Gelegenheit haben wir uns auf einen bestimmten Geschmack eingeschossen: Jams, mit denen wir aufgewachsen sind. Wir haben unsere kollektiven Erinnerungen an diese Musik in Klang geformt. Meshell Ndegeocello hat die 112 in eine andere Dimension gebracht (,Shoutout Wayne12‘).“

©Sam Gendel and Ben Tousley

Auf Satin Doll folgte 2020 „DRM“, ein Album, auf dem der Künstler sein Markenzeichen, das Saxofon, gegen Vintage-Instrumente und seine eigene Stimme tauschte. Auf Cookup ist Gendel wieder am Saxofon, spielt aber auch Bläser, Synthesizer, Klavier, Großbassblockflöte und Nylongitarre. Noel spielt E-Bass, Vibrafon, Lap-Steel-Gitarre, Kontrabass und Cello-Gitarre, während Melanson Schlagzeug und elektronische Perkussion spielt. Das Album wurde von Gendel produziert und von Dean Hurley abgemischt.

Sam Gendel ist ein in Los Angeles ansässiger Komponist, Produzent und Multi-Instrumentalist, der von Pitchfork als „eine der Hauptfiguren der brodelnden Ambient-Jazz-Szene von Los Angeles“ bezeichnet wird. Nach Satin Doll und DRM veröffentlichte er digitale Singles von Laurie Andersons „Sweaters“, Duke Ellingtons „Isfahan“ und Charlie Parkers „My Little Suede Shoes“. Gendels umfangreiche Diskografie umfasst auch Kollaborationen mit Sam Wilkes („Music for Saxofone & Bass Guitar“ von 2018 und „Music for Saxofone & Bass Guitar More Songs“ von 2021), Josiah Steinbrick (Mouthfeel / Serene von 2021), Pino Palladino und Blake Mills („Notes With Attachments“ von 2021 und „Recorded Live at Sound City Dec 20th 2020“ von 2022), Antonia Cytrynowicz („Live a Little“ von 2022) und anderen. Außerdem ist er auf zwei weiteren aktuellen Nonesuch-Veröffentlichungen zu hören: Joachim Cooders „Over That Road I’m Bound“ und Sam Amidons selbstbetitelten Album.

Album-Vorbestellung: https://samgendel.lnk.to/COOKUP

Birgit und Sven-Erik ©beats international

beats international

Das 2002 gegründete Unternehmen beats international wurde von Birgit Peter und Sven-Erik Stephan gegründet.

Mittlerweile hat sich beats international zu einer gefragten PR-Agentur für Musik entwickelt und ist bekannt für Glaubwürdigkeit und Authentizität.

Weitere Infos gibt es hier.