Berlin
„Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden und dankbar für hochkarätigen Gäste und viele Besucher*innen. Auf beiden Veranstaltungen wurde ein signifikantes Ordervolumen erreicht. Es war insgesamt sehr emotional und viel besser als von einigen im Vorfeld erwartet. Berlin ist ein junger, pulsierender Modestandort, der von nationalen und internationalen Kunden geliebt wird, hier werden Trends geboren. Es wurde jedoch auch deutlich, dass sich unsere Branche in einer Phase des nie da gewesenen Wandels und der strukturellen Umstrukturierung befindet“, bilanziert Anita Tillmann den Verlauf der zweiten Ausgabe ihrer beiden Messen PREMIUM und SEEK nach deren Rückkehr in die Hauptstadt. „Unsere Veranstaltungen spiegeln diese Transformation wider. Gerade vor diesem Hintergrund ist der persönliche Austausch für unsere Industrie unersetzlich, da sind sich alle einig. Wir organisieren den wichtigsten Branchentreff für Womens- und Menswear in Europa, setzen Impulse und bringen die Branche, darunter relevante, etablierte und auch neue Player zusammen. Als Messeveranstalter können wir den Markt in Krisenzeiten natürlich nur bedingt outperformen. Doch trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen ist die Stimmung insgesamt positiv und es gibt einen klaren Bedarf für einen organisierten Branchentreff in Berlin“, sagt Tillmann weiter. Dem Wunsch der Branche, die Hallen neu zu strukturieren, sei die Premium Group nachgekommen. Die Laufwege waren kürzer, das Catering wurde erweitert und die Segmentierung der Brands optimiert. „Die Stimmung war positiv und die Qualität der Besucher*innen sehr gut“, heißt es in der Abschlusspressemitteilung.
Das Markenangebot der SEEK wurde von internationale Einkäufer*innen gut angenommen. Es kamen unter anderem Einkäufer von Galeries Lafayette (Frankreich), Jelmoli (Schweiz), The Room (Spanien), Dapper (Norwegen), Tomorrowland (Japan), Smallable (Frankreich), Urban Outfitters (UK), JD Sports (UK), ESTNATION (Japan), Chaos (Japan), Itk (Estland), Sportivo (Spanien), Marubeni (Japan) sowie nationalen Händlern wie Breuninger, 0519, Engelhorn, About You, P&C, KaDeWe Group, Allike, Zalando, Fast Forward, Outfittery und Wöhrl. „Die SEEK lohnt sich auf jeden Fall für Herren-Accessoires und für die gute Mischung aus etablierten Marken und Newcomern. Die Atmosphäre auf der Messe ist großartig und die verschiedenen Hallen sind gut organisiert“, urteilt Richard Grisel, Galeries Lafayette Paris. Auch für Nadine Legler, Team Lead Buying Outfittery war es „eine sehr gute Messe. Wir konnten Konditionen verhandeln, haben geordert und potenzielle neue Partner gefunden. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, temporär angemietete Showrooms außerhalb der Messe zu besuchen, denn wir wollen auch weiterhin einen zentralen Ort, wo wir an den drei Tagen effektiv arbeiten können, um uns im Rest der Saison viel Reisezeit zu ersparen.“
Mehr als 500 Brands zählten die beiden Messen diesmal. Neben einem Markenmix von Newcomern und etablierten Playern, richteten die Berliner mit neuen Allianzen wie mit 202030 – The Berlin Fashion Summit und einem erneut erweiterten CONSCIOUS CLUB einen stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeit. „Berlin ist der Ort für nachhaltige Mode und Technologien. Hier werden Ideen geboren, welche die Welt hoffentlich nachhaltig beeinflussen. Die Zusammenarbeit mit der Premium Group rückt das noch stärker in den Fokus. Ich freue mich, dass die Premium zurück in Berlin ist”, sagt Michael Biel, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
Das 20-jährige Jubiläum der PREMIUM wurde mit einem Dinner und anschließender Party mit rund ca. 2000 weiteren geladenen Gäste im Telegraphenamt gefeiert. „Wir sind froh, dass die Branche wieder in Berlin bei uns und im Rahmen der Fashion Week zusammenkam. Es wurde viel diskutiert darüber, ob und warum es in Deutschland wenig Zusammenhalt gibt in der Branche, obwohl es alle befürworten. Es hat sich gezeigt, dass wir eine gemeinsame Plattform brauchen, um uns auszutauschen, zu informieren, inspirieren zu lassen, Neues zu entdecken und vor allem, um Optimismus zu verbreiten. Das sehen auch unsere Partner*innen und Brands so. Die Stimmen sind zum Großteil positiv. Berlin ist gesetzt und wir freuen uns auf den Sommer”, sagt Jörg Arntz, Geschäftsführer Premium Group abschließend.