Messe
Die zweite Ausgabe der ISTANBUL FASHION CONNECTION (IFCO) zählte 15.493 Besucher aus 107 Ländern, teilen die Veranstalter mit. Mehr 300 Unternehmen präsentierten sich auf einer Fläche von über 15.000 Quadratmetern in den Bereichen Womenswear, Menswear, Kidswear, Denim, Schuhe, Leder und Pelz, Lingerie und Sportswear. Die türkische Textilindustrie hat ehrgeizige Wachstumsziele im Exportgeschäft, die mit der neuen Plattform unterstützt werden sollen. „Als IHKIB haben wir unsere Zielsetzung nach der Pandemie erhöht. Wir wollen unsere Konfektionsexporte mittelfristig auf 40 Milliarden Dollar steigern. IFCO wird eines unserer wichtigsten Mittel für dieses Ziel sein“, sagt Mustafa Gültepe, Präsident der Turkish Exporters Assembly und IHKIB. Er wirbt für die Türkei als Nearshoring-Standort, der Wettbewerbsvorteile biete wie kurze Lieferzeiten, hohe Produktionsqualitäten, junge und gut ausgebildete Mitarbeiter, die Möglichkeit kleiner Mindestbestellmengen, eine vertikale Textil- und Bekleidungsindustrie, die ein „One-Stop-Shopping“ ermöglichten. Neben der Produktion für Dritte streben die Türken vor allem an, eigene Marken im Exportgeschäft zu etablieren. Wenigstens fünf neue Labels sollen dazu in den kommenden Jahren den Durchbruch schaffen.
Zum nächsten IFCO-Termin (8. bis 11. Februar 2023) erwarten die Veranstalter über 600 Firmen. Neu werden auch die Aussteller für den Sourcing-Bereich in einer separaten Halle teilnehmen, hierfür haben sich bereits den Angaben zufolge große Unternehmen beim Verband gemeldet. Auch die Lingerie und Braut-/Abendmode wird erneut in einer eigenen Halle gezeigt, die sich saisonal nur einmal jährlich in der Türkei präsentiert. Forciert wird überdies die Teilnahme internationaler Modefirmen, für die die IFCO als Sprungbrett in den europäischen Markt sein soll.