[autoren]beats international[/autoren] Für Eyedress, den in Manila geborenen und in Los Angeles lebenden Musiker, ist das Erstellen von Alben wie das Erstellen von Playlists. Das gilt besonders für sein neuestes Album „Full Time Lover“, das die ganze Bandbreite von Eyedress’ Talent als Sänger, Songwriter, Rapper und Produzent zeigt. Full Time Lover ist, wie „Mulholland Drive“ von 2021, ein sehr kollaboratives Album mit Beiträgen von The Drums und Paul Cherry, Homeshake, Nosaj Thing, Na-Kel Smith und RealYungPhil. Dennoch ist der Sound von Full Time Lover vielseitiger und spiegelt Eyedress’ Interesse an Hip-Hop, Punk, Shoegaze und allen anderen Musikstilen wider, die seine Aufmerksamkeit erregen. Die wummernden Synthesizer und der gedämpfte Gesang von „House of Cards“ oder der rumpelnde Bass und der Tick-Tick-Tick-Beat von „Smoke & Mirrors“, wo Eyedress und Na-Kel Smith mit effektgesättigten Stimmen Reime austauschen, gefallen. „Dies ist das Album, auf dem ich alle Genres zusammenbringe, die ich normalerweise getrennt halte“, sagt Eyedress. „Ich mache zum Beispiel ein ganzes Rap-Album oder ein ganzes Gitarren-Album. Aber ich dachte mir, vielleicht kennt man mich ja schon als die Person, die all diese Dinge macht. Warum bringe ich also nicht einfach alles auf ein Album?“ Eyedress, geboren als Idris Vicuña, unterschrieb nach der Veröffentlichung seines Debütalbums im Jahr 2017 bei Lex Records. Im Jahr 2020 erschien auf seinem Album „Let’s Skip to the Wedding“ die virale Hitsingle „Jealous“, die in über 1 Million TikTok-Videos verwendet wurde und auf Platz zehn der TikTok Top Alternative Rock Tracks von 2021 landete. Der Song – inzwischen mit Platin ausgezeichnet – hat 239 Millionen Streams auf Spotify und war seine erste Single, die in den USA in den Charts war. „Romantic Lover“ von der LP wurde kürzlich mit Gold ausgezeichnet. Sein letztes Album, Mulholland Drive, wurde 2021 veröffentlicht und er arbeitete mit einer Reihe von gefeierten Künstlern zusammen, darunter King Krule, Dâm-Funk, Stones-Throw-Produzent Vex Ruffin und andere. Auf dem Album ist der Song „Something About You“ zu hören, der kürzlich in den USA mit Gold ausgezeichnet wurde.
VÖ: 26. August über Lex Records
Album Pre-Order: https://eyedress.bandcamp.com/album/full-time-lover
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„Cry Sugar“ ist Hudson Mohawkes drittes Album. Und auch dieses Mal präsentiert er gewissermaßen Motivationsmusik für Clubgänger: Er gibt den nächtlichen Ausschweifungen immer neuen Schwung – und hat mit seinen maximalistischen Hymnen ja auch nicht wenige in den letzten Jahren inspiriert. Indem er seine Vergangenheit in düsteren, eher von Kälte dominierten Hinterhöfen von Glasgow gegen luftigere Studiosessions eintauscht, in denen auch Tenöre à la Pavarotti und betrunken wirkende Streichquartette ihren Platz haben, unterstreicht Mohawke vor allem, dass er immer noch am besten weiß, wie man die Grenzen zwischen High Art und Low Culture ausradiert. Nichts anderes würde man erwarten vom Schöpfer und wichtigsten Architekten jener ultrahochauflösenden Trap-Bauten, aus deren Blaupause im zurückliegenden Jahrzehnt ein Stil hervorgehen sollte, der auf den Billig-Dosenbier-Partys der College-Kids genauso läuft wie in den fettesten Fast-Food-Werbeclips.
Anstatt jedoch die Nase über diesen Pappbecher-Nihilismus zu rümpfen, der mit diesem Erbe einhergeht, scheint er die massiven Freiräume zu genießen, die diese Abgründe eben auch mit sich bringen – und würzt Tracks wie „Bow“ und „3 Sheets To The Wind“ entsprechend mit genau jenen legendären Drops, die das alles losgetreten haben. So wird die US-amerikanische Dekadenz zur eigentlichen Bühne, auf der sein Sound weiter gedeihen und aufblühen kann: Die DJ-Ecke wird zum Podium, auf dem der Komponist thront, wenn er das Spannungsfeld zwischen Ausschweifung und Apokalypse aufmacht und so die Mise en Scène der Clubwelt des Jahres 2022 vor uns ausbreitet. Trotz der apokalyptischen Vibes zerrt Mohawke auf Cry Sugar auch immer wieder schillernde Gospelchöre, große Soul Samples und Scat-Gesänge in die erste Reihe – womit er den Faktor Mensch ins Spiel bringt und ihm seinen Platz im Durcheinander zuweist. Als Meister der Dekonstruktion und der fragmentierten Soundwelten skizziert Mohawke einen Moment der kulturellen Anspannung vor dem Hintergrund des Spätkapitalismus: So klingt eine Gratwanderung zwischen Chaos und purer, schamloser Euphorie, zwischen Erratischem und Mutigem, zwischen Lärm und Hymne, zwischen Zuckerrausch und Untergangsszenario.Der Titel Cry Sugar trifft es tatsächlich: Selbst in den intimsten und melancholischsten Momenten kommt etwas Süßliches und Schräges zum Vorschein. Das schiefe Lächeln, das die böse Tat umspielt. Dieses Jahr weinen wir Zucker.
Album Pre Order: https://hudmo.ffm.to/cry-sugar
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„Could We Be More“ ist das Debütalbum von Kokoroko – geschickt bewegen sich die 15 Tracks des Albums durch Afrobeat, Soul und Funk und lassen sich von einer Fülle anderer Einflüsse aus den westafrikanischen und karibischen Gemeinschaften inspirieren, mit denen die Band aufgewachsen ist. Zur Entstehung von Could We Be More erklären die Bandmitglieder Sheila Maurice-Grey und Onome Edgeworth: „Ich denke, das Zuhause hat die Art und Weise, wie wir unsere Musik schreiben und spielen, enorm beeinflusst. Jeder kommt aus völlig unterschiedlichen Backgrounds, aber was uns bei Kokoroko eint, ist, dass wir alle eine ähnliche Liebe und Wertschätzung für Afrobeat und Highlife haben, ganz gleich, ob es Ebo Taylor oder Pat Thomas ist“, sagt Sheila. „Es ist dieses Gefühl, wenn du jünger bist und etwas hörst und du fühlst, dass du etwas davon in dir trägst. Bei uns zu Hause wurde viel nigerianische Musik und Soul gespielt, also hatte ich das Gefühl, dass ich das Eigentum daran hatte, und wenn ich es anderswo hörte, war es mit einem gewissen Stolz und einer gewissen Energie erfüllt. Ein Musikstück neu zu erschaffen, das mich mit Stolz erfüllt, das ist ein Stück von mir und das ist, woher ich komme“, ergänzt Onome.
Kokoroko stehen für all das, was die Londoner Improvisationsmusikszene ausmacht – ein Echo der Vergangenheit, das neue Formen angenommen hat und dennoch neu und originell klingt. Die Band ist ein lebhaftes Beispiel für die Zukunft der britischen Musikszene: In ihrer kurzen Karriere haben sie gerade einmal sieben Tracks (1 x EP und 3 x Singles) veröffentlicht und mit über 60 Millionen Spotify-Streams und dem Meisterwerk „Abusey Junction“ aus dem Jahr 2018 schnell eine riesige Fangemeinde aufgebaut. Das Kollektiv ist bereits Gewinner der „Best Group“ bei den Urban Music Awards 2020 und den Parliamentary Jazz Awards 2021, wurde in der NPR-Austin-100-Liste gelobt, von The Guardian als „One to Watch“ gekrönt, spielte auf der ganzen Welt beim Glastonbury, Meltdown Festival, Elbjazz, Jazz à la Villette, We Out Here, SIM São Paulo und BBC 6 Music Festival (um nur einige zu nennen), spielte eine Session für Boiler Room und gab das BBC-Proms-Debüt in der Royal Albert Hall; alles vor ihrem Debütalbum, das so musikalisch vielseitig ist, wie man es von den acht verschiedenen Persönlichkeiten innerhalb von Kokoroko erwarten würde.
VÖ: 5. August 2022 via Brownswood Recordings als CD/LP/DL
Live-Termine:
Album Pre Order: https://Kokoroko.lnk.to/CouldWeBeMoreID
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Das 2002 gegründete Unternehmen beats international wurde von Birgit Peter und Sven-Erik Stephan gegründet.
Mittlerweile hat sich beats international zu einer gefragten PR-Agentur für Musik entwickelt und ist bekannt für Glaubwürdigkeit und Authentizität.
Weitere Infos gibt es hier.
Hudson Mohawke – Cry Sugar
Kokoroko – Could We Be More
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