Autorin: Tays Jennifer Köper-KelemenEntspannt und angezogen, natürlich und flexibel – die Trends Frühjahr/Sommer 2023 setzen auf einen unangestrengten, bewegten Look, der nichtsdestotrotz auch von Formalität geprägt ist. Hochwertige, extraleichte Qualitäten, die für viel Komfort sorgen, stehen im Fokus. Ein kurzer Überblick.
Die Saison Frühjahr/Sommer 2023 kommt mit entspannter Angezogenheit, unbeschwerten, unangestrengten Looks. Der Anzug feiert ein Comeback, Funktionalität unterstreicht Gedanken um Bewegung im Freien. Perfektion unter dem Mantel von Natürlichkeit und Nonchalance spielt eine entscheidende Rolle. Entsprechend präsentieren sich die Qualitäten mitunter formell, jedoch sehr soft und elastisch. Komfort ist die höchste Prämisse. Bekleidung soll mit dem Körper mitgehen, die Bedürfnisse des Alltags sollen in möglichst anspruchsvoller, dynamischer Art und Weise erfüllt werden. Zudem fließen Retro-Anleihen mit ein, die als Alternative zu cleanen Interpretationen Anreize schaffen.
Key Pieces & Looks
Unter den Looks für den kommenden Sommer finden sich superleichte Blousons in technischen Qualitäten, ebenso Pullunder und Westen, die sich in sportiver Jersey-Variante mit Kapuze vorstellen. Variationsreiche Poloshirts sind als legerer Kombinationspartner zu Anzügen gesetzt. Letztere behaupten sich nach den betont sportiven Kombinationen vergangener Saisons als Key Piece – insbesondere in leichten und weichen Qualitäten. Seersucker sowie Wolle-Leinen-Mischungen sorgen für sommerliches, relaxtes Flair. Seidige Oberflächen setzen edle Highlights und unterstreichen noch den unangestrengten Eindruck bei Anzügen. Entsprechend zeichnen auch Sakkos softe, entspannte Silhouetten. Fließende Optiken kommen ebenso bei Shirts und Hemden zum Tragen, die so edle Leichtigkeit suggerieren. Parallel zu wichtigen Uni-Optiken vermitteln Oberteile mit Mustern wie Paisleys, großflächigen Karos, grafischen, cleanen Prints, exotischen Palmen sowie Florals Spannung. Hosen präsentieren sich in Abwechslung zu schmalen Cuts mit relaxten Schnitten. Cropped Designs sind Thema, ebenso Tapered Fits, die mit konischen Beinverläufen Dynamik ins Spiel bringen. Unkomplizierte Tunnelzüge und Zip-Details kommen bei Hosen für sportive Statements zum Einsatz. Generell machen in den Looks Details wie Kontrastpaspeln, Tapes, Wordings, Stitchings und farbige Knöpfe für ein Plus an Wertigkeit auf sich aufmerksam. Reflektor-Elemente heben Citytauglichkeit hervor und demonstrieren einen gewissen Allrounder-Charakter, der übergreifend von Bedeutung ist. So auch bei Sakkos, die sich als Jackenersatz tragen lassen, oder hybriden Styles wie Hemdjacken. Es gilt der Anspruch flexibler Einsatzfähigkeit, ob in der Stadt, im Büro oder in der Freizeit. Weitere Key Pieces stellen Strick-Oberteile mit kurzen Ärmeln und Cardigans dar, die retrospektive Anleihen mitschwingen lassen und so mitunter an Preppy Styles anknüpfen. Sportive Techno und Cargo Pants sowie leichte Denims mit Patches ergänzen die Range um die Sommertrends.
Materialien und Farben
Die Leichtigkeit und Softness in den Looks spiegeln sich in den Materialien wider. Natürliche Qualitäten sind von hoher Bedeutung, dabei spielen nachhaltige Aspekte eine zunehmend wichtige Rolle. Gewaschene Seide, Wolle, Leinen und Kaschmir schaffen sehr wertige Optiken und sorgen für hervorragende Haptiken und Trageeigenschaften; atmungsaktive und temperaturregelnde Merkmale kommen als Mehrwert. Anzüge erreichen über leichte Wolle-Leinen-Mischungen einen smart-legeren Ausdruck, leichte Viskose-Mischgewebe verleihen Shirts fließende Anmutungen. Neben Jersey setzt Frottee als Newcomer sportive Statements und unterstreicht noch etwaige Retro-Tendenzen. Struktur und Textur sind wichtige Themen, gerade bei Uni-Looks vermitteln Fabrics wie Seersucker ein trendstarkes, bewegtes Bild. Parallel zu einem leichten Gewicht der Materialien ist Flexibilität tonangebend. Stretch-Anteile fließen im Mix mit ein, die einen hohen Tragekomfort garantieren, vor allem bei formellen Teilen.
Die Farbrange bewegt sich für Frühjahr/Sommer 2022 in natürlichen Tönen von Sand bis hin zu Ultralight Beige. Offwhite ist wichtig, mitunter kommt die Nichtfarbe im Allover Look zum Einsatz. Rot-Nuancen von Ginger bis hin zu Koralle bringen sommerliche Frische ins Spiel, strahlendes Light Blue setzt markante Statements. Als Akzentfarben präsentieren sich zudem Pink und Orange. Pudriges Flieder sorgt für angesagte Softness.