Autor: Andreas GrüterDer Mai ist gekommen und mit ihm eine neue Folge unserer beliebten „Auf ein Kaltgetränk mit …“-Serie. Diesmal hatten wir Thomas Schwab, seines Zeichens Head of Sales & Marketing D-A-CH EK Fashion, zu Gast. Bei einem Wein sprachen wir über Survival-Bücher, Gartenarchitektur und die Vorzüge des frühen Aufstehens. Viel Spaß beim Lesen.
FT: Willkommen an der Fashion-Today-Minibar. Welches Kaltgetränk darf es sein?
Thomas Schwab: „Am liebsten ein Franke im Glas. Bevorzugt ein Silvaner, Riesling oder Rosé aus ‚Wein Franken‘, meiner fränkischen Heimat. Die Region um die Mainschleife ist immer einen Ausflug wert und überrascht mit vielfältigen kulinarischen Kostbarkeiten.“
Worauf trinken wir?
„Auf mein Fashion-Team und die gesamte Fashion-Branche, die alle eine sehr herausfordernde Zeit meistern mussten. Die aktuelle Aufholtendenz ist überaus motivierend und zeigt, wie wichtig eine starke Gemeinschaft ist.“
Sie sammeln Uhren. Wie kam es dazu und läuft Ihre Zeit seitdem anders?
„Ja, ich bin leidenschaftlicher Sammler und Träger von mechanischen Automatik-Uhren. Insbesondere die sportiven Modelle einer bestimmten Marke haben es mir angetan. Meine erste Uhr habe ich mir seinerzeit kurz nach meinem Start bei der CBR Fashion Group geleistet. Ich erinnere mich noch genau an den Augenblick und wie es sich anfühlte, so viel Geld auf den Tisch zu legen. Im Nachgang betrachtet, glücklicherweise eine hervorragende und gewinnbringende Investition.“
Ja oder vielleicht?
„Ja, vielleicht seitdem etwas genauer und bewusster …
Mit welcher Person würden Sie das Leben gerne für einen Tag tauschen?
„Mit dem Orakel von Omaha – Warren Buffett. Gern würde ich mehr über seine Anlagestrategie, sein Wertedenken und seine konsequente Unternehmensführung erfahren. Vor allem beeindruckt mich übrigens auch seine persönliche Genügsamkeit.“
Das hat mein Leben nachhaltig verändert …
„Die Geburt unseres Kindes. Ich bin stolzer Vater einer 14-jährigen Tochter. Trotz aller Herausforderungen eine wirkliche Bereicherung unseres Lebens. Aktuell hat sie ihre pubertäre Phase. Spannend, wie die früher doofen Jungs mittlerweile in den Fokus rücken.“
Star Wars oder Star Trek?
„Natürlich Raumschiff Enterprise und Captain Kirk – damit bin ich aufgewachsen. Ich habe keine Episode verpasst und aktiv beim Bekämpfen der dunklen Seite mitgefiebert. Auch heute schaue ich hin und wieder eine Folge und erfreue mich an der wunderbaren technischen Einfachheit der damaligen Zeit.“
Alles neu macht der Mai. Was findet seinen Einzug in Ihre Sommergarderobe 2022?
„Ganz besonders freue ich mich über die neue, lässig interpretierte Anlassmode, die meinem persönlichen Kleidungsstil sehr entgegenkommt. Ich habe mir erst vor Kurzem mehrere neue sportive Anzüge geleistet. Mit Shirt und Sneakers immer eine hervorragende Wahl.“
Wilder Garten oder akkurate Beetstruktur?
„Ich liebe es zu gärtnern. Wir bevorzugen einen formalen Garten mit klar gegliederten Strukturen, Steinen und Gräsern. Wir haben ein großes Grundstück mit kleinem Teich und künstlichem Bachlauf. Da ist am Wochenende immer was zu tun.“
Wenn es nicht das Frankenland wäre, wo würden Sie sonst wohnen?
„Ich wohne weiterhin gerne in Franken. Dort fühle ich mich sehr wohl. Lieben gelernt habe ich unsere bayrische Landeshauptstadt München. Viele Jahre hatte ich dort meinen Showroom und schätze die oberbayrische Lebensart und die Nähe zu den Bergen und Seen seitdem sehr.“
Hiermit schlafe ich ein …
„Tatsächlich mit einem kurzen positiven Gedanken zum abgelaufenen Tag. Das habe ich mir irgendwann mal angewöhnt und ist mittlerweile ein Automatismus.“
Hiermit wache ich auf …
„Mit dem Klingeln meines Weckers um 05:30 Uhr und einem beherzten Sprung aus dem Bett. Auch am Wochenende genieße ich die Ruhe am Morgen und nutze die gewonnene Zeit für Persönliches.“
Drei Dinge, auf die Sie in Ihrem Leben nicht verzichten möchten …
„Familie, Unabhängigkeit und persönliches Wohlergehen. Alle anderen Dinge sind für mich zweitrangig.“
Analoges oder digitales Leben? Wie halten Sie es mit Social Media?
„Der Mix macht es für mich spannend und lebenswert. Besonders schätze ich die Möglichkeit, aus beiden Welten das Beste – je nach persönlicher oder beruflicher Situation – wählen zu können. Social Media werden für mich immer wichtiger. Vor allem als Instrument für soziale Interaktion, Erhöhung der Reichweiten und auch zur Kundenbindung. Insbesondere das Ausnutzen von viralen Effekten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch für Social Recruiting sind Social Media eine hervorragende Möglichkeit.“
Ein Buch und eine Platte für die einsame Insel.
„Da denke ich ganz pragmatisch an den persönlichen Mehrwert für mich. Somit ein Survival-Buch. Statt einer Platte lausche ich lieber der Meeresbrandung. Daher ziehe ich der Platte ein gutes Messer vor.“
Luxus ist für mich …
„… etwas zu machen, das mir persönlich guttut. Das fängt damit an, Dinge zu kaufen, die man nicht unbedingt braucht. Luxus ist für mich aber auch, genügend Zeit für Freizeitaktivitäten zu haben. Oder einfach mal ein paar Tage am Meer zu verbringen. Eine gute bodenständige Brotzeit und ein Gläschen – natürlich Frankenwein – in lockerer Atmosphäre mit Freunden genieße ich immer sehr.“
Wie entspannen Sie sich nach einem harten Arbeitstag?
„Ich komme erfreulicherweise total schnell runter. Aktuell entspanne ich sehr gern bei einer ausgedehnten Tour mit meinem E-Mountainbike. Und das – dank meines neuen High-End-Fahrradlichtes mit Fernlicht-Funktion – auch im Dunkeln.“
Als Rentner werde ich …
„… ganz sicher weiter auf der Suche nach Herausforderungen sein und einen guten Teil meiner Zeit auf Mallorca, meiner Lieblingsinsel, genießen.“
Was würde Ihr 15-jähriges Ich wohl heute über Sie sagen?
„Mmmh, der hat sich eigentlich ganz gut gehalten, sowohl körperlich als auch mental. Und, ist ja gar nicht so schlimm, älter zu werden …“