Obongjayar – Some Nights I Dream of Doors

GEHÖRT – GEKAUFT

Auf den zwölf Tracks navigiert Obongjayar gekonnt durch Klanglandschaften und Subkulturen, während er eine Fülle von persönlichen und politischen Themen anspricht. ©Bolade Banjo
Autor: beats international

Am 13. Mai veröffentlichte der in Nigeria geborene und in London lebende multidisziplinäre Künstler Obongjayar sein mit Spannung erwartetes Debütalbum „Some Nights I Dream Of Doors“ über SEPTEMBER Recordings. Auf den zwölf Tracks navigiert er gekonnt durch Klanglandschaften und Subkulturen, während er eine Fülle von persönlichen und politischen Themen anspricht. Nachdem er im Jahr 2021 mit seiner aktuellen Single „Message in a Hammer“ und seinen Kollaborationen mit Little Simz („Point and Kill“), Pa Salieu („Style & Fashion“) und einer kompletten EP mit dem einflussreichen nigerianischen Produzenten Sarz („Sweetness“) für Aufsehen gesorgt hat, ist es kaum zu glauben, dass Obongjayar noch kein komplettes Album veröffentlicht hat. In den Jahren, die seit der Veröffentlichung seiner ersten Single vergangen sind, lässt sich seine Musik immer noch nicht so einfach kategorisieren. Seine musikalische Palette ist breit gefächert; mit einer Anspielung auf die reichhaltigen musikalischen Texturen seiner nigerianischen Wurzeln fügt er eine Vielzahl von Einflüssen hinzu und auf „Some Nights I Dream Of Doors“ ist sein Sound stärker denn je. In zwölf Monaten Arbeit mit dem Produzenten Barney Lister hat er ein Album geschaffen, das über seinen Einfluss hinausgeht und ein innovatives und frisches Werk hervorbringt, das bereit ist, das Jahr 2022 zu definieren.

WERBUNG

Über das Album schreibt Obongjayar: „This album dives into the idea of opportunity and tries to explore what that means, what lies behind those doors, and asks if we’re ready for it. The pursuit of success, what happens when you achieve it, and what happens if you don’t? What does success mean? The head, the body, and the end of a dream. Opportunity is looking forward, and in that lies the question of time. What is your place in it? To know the future, or to fully be aware of your present, you need to analyse and understand your past. It’s an endless loop that continuously piles on itself.“
VÖ: 13. Mai 2022

CD/LP kaufen (14,50 Euro/26,50 Euro)

Obongjayar im Netz folgen: Instagram / https://www.obongjay.ar/

Fred Atlast – Banner of a Lost Belief

Als Gründungsmitglied von Little Dragon wird Fredrik Wallin vielen ein vertrautes Gesicht sein. In den letzten zwei Jahrzehnten war seine Band weltweit präsent. In dieser Zeit hat Wallin auch außerhalb der Gruppe viel mit Künstlern wie Flying Lotus, Mac Miller, Brittany Howard, De La Soul, Gorillaz und DJ Shadow zusammengearbeitet. Jetzt kündigte Fredrik Wallin seine erste Veröffentlichung als Solokünstler unter dem Namen FredAtlast an, die EP „Banner of a Lost Belief“, die am 13. Mai auf Small Matter Records erschien.
„Banner of a Lost Belief“ begann vor fünf Jahren mit Improvisationssitzungen zu Hause, als er sich von der Band zurückzog. Nur Fred allein mit Gitarre und Stimme, eine neue Herangehensweise nach Jahren des tiefen Eintauchens in die Produktionsseite der Dinge mit Little Dragon. Die Worte wurden aus dem Stegreif gesprochen, ihre tiefere Bedeutung wurde erst später entschlüsselt. Ein Großteil der EP wurde in einer alten Holzwerkstatt geschrieben, die Fred gemietet hatte und deren Umgebung den Songs vielleicht ihre erdige Atmosphäre verleiht.

Als Teenager hörte Fred The Clash, Sex Pistols und Nirvana.©Jakob Ekvall

Die Aufnahmen und das Abmischen fanden anschließend mit Freunden im Little-Dragon-Studio in Göteborg statt. Freds musikalisches Eintauchen begann damit, dass er in Göteborg aufwuchs und die Beach Boys und die Springsteen- und Elvis-Sammlung seiner Eltern hörte. Als Teenager hörte er The Clash, Sex Pistols und Nirvana. Fred wandte sich dem Jazz, Soul und allem Experimentellen zu. Die Geschichte von Little Dragon ist an anderer Stelle erzählt worden, aber es genügt zu sagen, dass Fred, als er die Band 1996 mit seinen Schulfreunden Yukimi Nagano und Erik Bodin gründete, nicht ahnen konnte, dass diese im Jahr 2022 immer noch eine weltweit verehrte Band sein würde.
Und damit schließt sich der Kreis zu Freds erstem Soloausflug. „Banner of a Lost Belief“ ist eine Sammlung gefühlvoller Songs, die sich so sehr von Little Dragon unterscheiden, wie es nur möglich ist, und die jetzt erscheinen, so Fred, „weil es an der Zeit war, diese schlummernde Seite von mir zu erkunden. Ich hatte das Gefühl, dass ich etwas zu sagen hatte, vielleicht auch, um mir selbst etwas zu beweisen.“
VÖ: 13. Mai 2022

LP/Digital Album kaufen (11 GBP (12,87 Euro)/5 GBP)

Alfie Templeman – Mellow Moon

Dass Alfie Templeman gerade mal 17 Jahre alt war, als seine erste größere Veröffentlichung (nach etlichen EPs) auf den Markt kam, verwundert kaum jemanden. Der Engländer kommt schließlich aus einem musikalischen Haus: Die Schwester ist Pianistin und Trompeterin, der Vater sammelt Gitarren und hat mehr als 20 herumstehen, die Mutter liebt den Soul. Der junge Alfie fing folglich mit sieben an, Schlagzeug zu spielen, und mit acht bekam er seine erste Gitarre.

WERBUNG

Er hörte sich durch die Rock- und Popgeschichte – nicht umsonst nennt er neben vielen anderen als Referenzen auch Bands wie Led Zeppelin (auch wenn sein Sound meilenweit von deren Bluesrock entfernt ist) oder Soul-Größen wie Marvin Gaye. Ziemlich rasch nahm er seine ersten Instrumentals mit Gitarre, Bass und Drums auf und fuchste sich in Produktionssoftware ein. Mit 13 hatte er seinen ersten Track fertig, machte seither einfach immer weiter und entwickelte seine ansteckende Mischung aus Indie-Pop, Disco-Beats und R&B. Nicht umsonst nennt ihn Tonspion eine „jugendliche Mischung aus Justin Timberlake und MGMT“ und trifft es damit recht genau.

Ein Rockriff, einen Beat aus dem Hip-Hop, eine Keyboard-Phrase von den Ohio Players, einen funky Basslauf oder etwas völlig Unerwartetes, anderes. ©Lillie Eiger

Er holt sich, was er braucht, und setzt es neu zusammen: ein Rockriff, einen Beat aus dem Hip-Hop, eine Keyboard-Phrase von den Ohio Players, einen funky Basslauf oder etwas völlig Unerwartetes, anderes. Der Shootingstar bleibt bei dem ganzen Hype allerdings ziemlich ruhig und bescheiden. Natürlich mache ihm das Produzieren großen Spaß, aber im Grunde sei es doch harte Arbeit. Was man seinen Songs aber nicht anhört: Sie sind voll mit britischem Understatement und klingen gleichzeitig so leicht, dass sie beim kleinsten Windhauch abheben wie Templemans Karriere. Wenn man sich die Stücke anhört, fühlt man sich schon im Club schweben. Diese Musik muss man körperlich erleben, tanzen – dabei sein.

Das Ergebnis ist ein leicht zu erreichender Ort der Geborgenheit. Auf den 14 Tracks schließt Templeman seine Augen und stellt sich eine andere Welt vor, eine, in der er sich wohlfühlt und nicht von den vielen Herausforderungen des Lebens abgelenkt wird.
VÖ: 27. Mai 2022

CD/LP bestellen (14,99 Euro/23,99 Euro)

Alfie Templeman im Netz folgen: https://www.alfietempleman.com/

Birgit und Sven-Erik ©beats international

beats international

Das 2002 gegründete Unternehmen beats international wurde von Birgit Peter und Sven-Erik Stephan gegründet.

Mittlerweile hat sich beats international zu einer gefragten PR-Agentur für Musik entwickelt und ist bekannt für Glaubwürdigkeit und Authentizität.

Weitere Infos gibt es hier.