Autor: Dirk MönkemöllerUnser Autor schlüpft jeden Monat in eine neue Haut und probiert modische Trends im Selbstversuch. Diesmal: Funktionskleidung für die Piste.
Ich wollte schon immer mal …
… meine Vorbehalte gegenüber Funktionskleidung überwinden. Ein Winterurlaub zum Jahreswechsel hat es möglich gemacht: Zum Skifahren weilte ich ein paar Tage im mondänen Bad Gastein, wo in einer Talenge altehrwürdige und frisch aufgemöbelte Hotelkästen um die Gunst der durch COVID ausgehungerten Wintersportler buhlen. Der österreichische Ort, der als das Monaco der Alpen gilt, war hübsch verschneit – die Skipisten leider sehr eisig. Im Gepäck hatte ich ein T-Shirt der All-Terrain-Gear-Kollektion von Wrangler. Mein erstes Exemplar an Funktionskleidung überhaupt! Denn: Bisher hat mein Leben auch gut ohne atmungsaktive Jacken, Hosen mit abnehmbaren Beinen und superduper durchgestylten Wanderstiefeln funktioniert.
Reinschlüpfen und wohlfühlen
Das Wrangler-Shirt in der Farbe „Dark Sapphire“ ist alles, was ich unter einer dicken Daunenjacke trage. Und ich hoffe, dass diese Kombination den Ansprüchen auf der Skipiste gerecht wird. Ich möchte schließlich weder frieren noch Hitzewellen ausgesetzt sein. Und das klappt überraschend gut! Zumal sich das Shirt beim Überschlüpfen auf Anhieb komfortabel anfühlt. Was wohl damit zu tun hat, dass sich die Passform aufgrund der flachen Nähte und des sportlichen Schnitts perfekt an meinen Körper schmiegt. Das butterweiche Material mit Elastane ist ein echter Schmeichler. Und selbst bei anspruchsvollen Abfahrten von bis zu 30 Minuten (die keine Seltenheit sind in diesem Skigebiet) atmet das Shirt meinen Schweiß weg wie nichts Gutes. Abends hänge ich das Hemd eine Stunde lang zum Ausdünsten auf den Balkon des Hotels – anschließend ist das Shirt wieder einsatzbereit.
Ohne Funktion
Ein T-Shirt ist übrigens das höchste der Gefühle, was mir in Sachen Funktionskleidung in den Schrank kommt. Ich will ja kein Snob sein (oder … vielleicht doch?), aber spack anliegende Jogginghosen, schlammfarbene Wanderklamotten und durchtechnologisierte Freizeitjacken sind mir einfach ein Graus. Da mache ich nicht mit! Das Einzige, worauf ich mich diesen Winter eingelassen habe, ist ein Paar kondomartiger Handschuhe der Marke BARTS, die sich beim Radfahren und im Alltag bestens bewährt haben. Plus das Wrangler-Shirt, das mir auf der Piste gute Dienste erwiesen hat. Okay – ich gebe zu: Das sind schon zwei Funktionsartikel, die mich glücklich machen. Vielleicht ist da also doch noch Luft nach oben!?
In diesem Sinne: Bleiben Sie entspannt und gesund.