EK/servicegroup: Gruppen-Umsatz auf Vorjahresniveau

v.l. Gertjo Janssen, Jochen Pohle, Franz-Josef Hasebrink und Martin Richrath ©EK/servicegroup

Neues Flächenkonzept für Fashion

Die Bielefelder EK/servicegroup kommt trotz Pandemie mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau aus dem Geschäftsjahr 2021. „Wir sind nach aktuellem Stand besser durch das zweite Corona-Jahr gekommen als erwartet. Dabei hat sich erneut unsere breite Aufstellung als Mehrbranchenverbund bei konsequenter Spezialisierung in den einzelnen Geschäftsfeldern ausgezahlt. Rückgänge bei EK Fashion und EK Sport wurden durch Zuwächse in EK Home oder EK Living mehr als kompensiert. Hier hat uns der Rückzug ins Private und ins Home-Office in die Karten gespielt“, sagt der CEO Franz-Josef Hasebrink auf der ersten Pressekonferenz des Jahres im Rahmen der EK LIVE vom 19. bis 21. Januar in Bielefeld. Für die EK Gruppe zeichnet sich ein Jahresumsatz mit einem vorläufigen Plus von circa 0,3 Prozent auf rund 2,18 Milliarden Euro ab. Auch beim Jahresergebnis bleibt das Management optimistisch. „Unter dem Strich können wir konstatieren, dass die wirtschaftliche Situation der EK weiterhin stabil ist und uns auch 2022 eine aktive Marktgestaltung zum Nutzen unserer Handelspartner ermöglicht“, sagt Finanzvorstand Martin Richrath. Das Volumen der Ausschüttung an die Mitglieder liegt nach erster Einschätzung des EK Finanzvorstandes ebenfalls auf dem Niveau der Vorjahre. Die Zahl der Handelspartner bleibt konstant.

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Thomas Schwab, Head of Sales & Marketing D-A-CH im Geschäftsfeld EK Fashion ©FT

Thomas Schwab, Head of Sales & Marketing D-A-CH, sieht sich im Verbund der Bielefelder mit seinem Geschäftsfeld gut aufgehoben: „Während der Handel am POS rund 12 Prozent verloren hat, haben wir in D-A-CH gegenüber 2020 ein mittleres einstelliges Minus im ZR-Umsatz abgegeben. Das ist natürlich nicht zufriedenstellend, aber angesichts der allgemeinen Lage sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Innerhalb der EK wurden wir durch die positive Marktentwicklung der anderen Segmente der Verbundgruppe aufgefangen.“

Die ersten Tage im neuen Jahr stimmen Schwab positiv. Vor allem Wäsche laufe gut. Aber auch in der Menswear gebe es erste Zeichen der Erholung. „Bei der Menswear bleiben Farbe, Funktion und Comfort wichtige Trendthemen. Unsere Eigenmarken werden immer besser nachgefragt. Sicher ein Hinweis auf die gute Qualität und Marktfähigkeit der Kollektionen von M.M.Z Marco Manzini und Supply & Co. für die Menswear in Deutschland. BORN WITH APPETITE liefern wir auf Anfrage der Händler. Es zeigt aber auch, dass die Händler sehr wohl wissen, dass auch unsere Lieferfähigkeit passt.“ Die EK Fashion arbeitet mit einem neuen Logistikpartner, Hartefeld, zusammen, der die Ware noch am gleichen Tag konfektioniert, wenn die Bestellung bis 14 Uhr eingeht. Verpackt wird mit Ausnahme der Hängeware inzwischen alles in Papier und Pappe.

Auch bei den Eigenmarken gibt es Neuigkeiten, sagt Schwab: „Wir werden diesen März bei Blumör unseren ersten M.M.Z Marco Manzini-Shop in Deutschland eröffnen. Eine spannende Sache, denn wir sind auch bereits mit weiteren Partnern in Gesprächen. Der Shop hat eine Fläche von 20 Quadratmetern und wird von uns bestückt.“ Zudem wollen die Bielefelder jetzt beginnen, ihr Nachhaltigkeits POS-Konzept Green Change mit einem größeren Angebot an Lieferanten auszurollen. „Und wir haben eigens eine Werbeagentur beauftragt, ein Marketingkonzept für die nachhaltige Fläche zu entwickeln, das wir mit anbieten. Darüber hinaus wurde ein Schulungskonzept für die Mitarbeiter entwickelt“, führt Schwab weiter aus. „Neben der Ware ist für uns die Kommunikation und die Unterstützung im rückwärtigen Bereich, angefangen von der Beantwortung rechtlicher Fragen in der Pandemie bis hin zu betriebswirtschaftlichen Dingen, extrem wichtig. Ich gehe von einer anhaltenden Erholung des Geschäftes aus, sofern nicht die Pandemie wieder zu anderen Maßnahmen zwingt. Unsere Mitglieder sind optimistisch und wir haben die Zeit genutzt, uns auch digital weiterzuentwickeln“, so der Manager abschließend. Auf der hybriden EK LIVE trafen an den drei Messetagen gut 250 Marken aus allen EK Geschäftsfeldern auf insgesamt 2.000 Händler.