Kundenbindung im Fokus
Die E-Commerce-Plattform Modehaus.de geht mit einem breiten Live-Shopping-Konzept an den Start. Auf der Plattform haben sich aktuell rund hundert lokale Modehändler mit 7 Millionen Kunden zusammengeschlossen. „Wir freuen uns sehr darüber, den Modehändlern in Deutschland und Österreich eine Plattform bieten zu können, mit der sie ihre stationären Standorte stärken und gleichzeitig die großen Potenziale des Online-Shoppings ausschöpfen können“, sagt Rosanna Pierantognetti, Geschäftsführerin der Modehaus.de Marktplatz GmbH in einer Mitteilung. Zu den Gründungspartnern der Beteiligungsgesellschaft gehören das Modehaus Baltz, die Beutin AG, Dodenhof, Eitzenhöfer, Klingenthal, Robert Ley, die Schulze Gruppe sowie Modehaus.at und die Modehaus.de GmbH, vertreten durch Ole Grave, Holger Wellner und die KATAG AG aus Bielefeld.
„Bei unserem Angebot geht es nicht um Quantität und Masse, sondern um die Sichtbarkeit der stationären Bestände“, sagt Pierantognetti zur Abgrenzung zu Playern wie Amazon und Zalando. Alle Produkte auf Modehaus.de seien von den einzelnen Modehäusern ausgewählt worden. Die Kunden könnten selbst entscheiden, ob sie sich die bestellte Ware nach Hause liefern lassen oder sie im Laden abholen.
Zur Kundenbindung soll auch das Live-Shopping beitragen. Den Start machte mit einer Live-Show das Modehauses Baltz, Bochum. Durch das Programm führte Pierantognetti zusammen mit der Schauspielerin und Moderatorin Nina Fischer und Experten aus dem Modehaus Baltz. Künftig soll es tägliche Live-Shopping-Events je eines beteiligten Retailers geben, bei denen die Verkäufer in kurzen Shows jeweils 20 Modeartikel via Livestream präsentieren. Kunden können per Chatfunktion interagieren und sich persönlich beraten lassen sowie über den integrierten Warenkorb direkt ihre Wunschartikel bestellen. Langfristig sollen sich rund 200 Händler zusammenschließen und ihre Warenbestände untereinander vernetzen. Bisher umfasst das Netzwerk von Modehaus.de 600 Logistik-Standorte, rund 18.000 Mitarbeiter in den beteiligten Modehäusern und ein Online-Angebot von etwas 15 Millionen Produkten.
