HUGO BOSS AG spricht von Zuversicht

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Erholung der Geschäfte

 „Wir sind sehr solide und vielversprechend in das Jahr gestartet, obwohl die Auswirkungen der Pandemie gerade in Europa nach wie vor spürbar sind“, sagt Yves Müller, Sprecher des Vorstands der HUGO BOSS AG bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal. „Unsere strategisch wichtigen Wachstumsfelder – Online, chinesisches Festland und Casualwear – verzeichneten eine sich beschleunigende Dynamik. Für den weiteren Jahresverlauf stimmt uns diese Entwicklung sehr zuversichtlich und wir erwarten, dass sich sowohl Umsatz als auch EBIT im weiteren Verlauf des Jahres 2021 spürbar erholen werden.“ Wie der Konzern mitteilt, setzte sich die sukzessive Erholung des Geschäfts im ersten Quartal 2021 fort. Während der währungsbereinigte Umsatzrückgang um 8 Prozent gesunken ist, liegt der Rückgang in Konzernwährung bei 10 Prozent auf 497 Millionen Euro. Die Entwicklung wichtiger europäischer Märkte sei nach wie vor von den negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt, allerdings verzeichneten die „strategischen Wachstumstreiber des Unternehmens“ (Online, chinesisches Festland und Casualwear) eine weitere Beschleunigung der Dynamik. Zudem erhole sich das wichtige US-Geschäft sukzessive und entwickele sich auch der Wholesale (plus 1 Prozent) robust. Im eigenen Einzelhandel ging es um 14 Prozent abwärts.

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Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik erhöhte sich um 39 Prozent auf 101 Millionen Euro. In Amerika verzeichnete der Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzminus von 11 Prozent. auf 80 Millionen Euro. In Europa drückt die Pandemie auch im ersten Quartal 2021 auf die Bremse. Nahezu jeder zweite Verkaufspunkte war geschlossen. Entsprechend sank der Umsatz währungsbereinigt um 17 Prozent auf 299 Millionen Euro. Dagegen legte der währungsbereinigte Online-Umsatz 72 Prozent zu, was auf deutlich zweistellige Zuwächse des Online-Flagships hugoboss.com und der Partnerwebsites im Konzessionsmodell zurückzuführen sei. Mit Blick auf die insbesondere in Europa nach wie vor spürbaren negativen Auswirkungen von COVID-19 hat der Konzern „sein striktes Kostenmanagement auch im ersten Quartal 2021 fortgesetzt“. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Reduzierung der Vertriebs- und Marketingaufwendungen. Die Einsparungen glichen einen Rückgang der Rohertragsmarge mehr als aus. Insgesamt belief sich das EBIT im ersten Quartal auf 1 Millionen Euro, nachdem das Unternehmen im Vorjahr noch ein Minus von 14 Millionen Euro verzeichnet hatte. Der Konzernverlust liegt nach 14 Millionen Euro im Vergleichsquartal bei 8 Millionen Euro. Der Vorstand rechnet 2021 mit einer spürbarer Erholung seines globalen Geschäfts. Aufgrund der weiterhin bestehenden kurzfristigen Unsicherheiten im Zusammenhang mit den verlängerten Lockdowns in wichtigen europäischen Märkten sei zum jetzigen Zeitpunkt ein präziser Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 aber nicht möglich.