Premium, Seek, Neonyt, The Ground und Runways abgesagt
„Die Frankfurt Fashion Week wird vom 5. bis 9. Juli 2021 digital stattfinden. Dafür haben die initiierenden, die Messe Frankfurt und die Premium Group, das FFW STUDIO entwickelt. Die Tradeshows Premium, Seek, Neonyt und The Ground sowie die Runwaypräsentationen werden aufgrund der andauernden pandemischen Situation auf 19. bis 21. Januar 2022 verschoben“, teilen die Veranstalter mit. Die anhaltend volatile Covid-19 Situation in Deutschland und die bundesweite Beschlusslage seitens der Bundesregierung ließen keine andere Lösung zu. Nun werde man sich für die erste Frankfurt Fashion Week vom 5. bis 9. Juli 2021 größtenteils auf digitale Formate konzentrieren. Als zentraler, digitaler Raum dafür werde das FFW STUDIO lanciert. Die Messen Premium, Seek, Neonyt und The Ground sowie die Runwaypräsentationen werden für den Sommer 2021 abgesagt und dann erstmals im Januar 2022 in der Mainmetropole ausgerichtet.
„Jetzt heißt es, nach vorne blicken. Wir sind angetreten, um die Frankfurt Fashion Week mit ihrem Ecosystem zum Taktgeber der Mode- und Textilbranche zu machen und relevante Zukunftsthemen auf der Agenda der Industrie zu setzen. An diesem Anspruch halten wir fest“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Machen wir uns nichts vor, für die Fashionbranche ist das dramatisch. Uns bleibt nichts anderes übrig, als den Tatsachen ins Auge zu sehen, die Konsequenzen zu ziehen und die physischen Elemente einer Frankfurt Fashion Week – auf die wir uns alle so sehr freuen – für den Januar 2022 zu planen“, sagt Anita Tillmann, Managing Director der Premium Group. Für den Juli würden nun alle Kräfte gebündelt, um auch ohne persönliches Get-together der Verantwortung der Branche gegenüber digital gerecht zu werden. „Im FFW STUDIO werden wir Inspiration bieten, vor allem aber die Themen zu Sustainability und Digitisation vorstellen und auf höchstem Niveau in entsprechenden Formaten diskutieren. Es geht darum, eine Art Pre-Season unserer Vision einer neuen Frankfurt Fashion Week, trotz Corona, Realität werden lassen. Jetzt erst recht!“, sagt Tillmann weiter.
Braun ergänzt, dass „beispielsweise der neue Frankfurt Fashion SDG Summit presented by der Conscious Fashion Campaign in Zusammenarbeit mit dem United Nations Office for Partnerships und die durch die „New European Bauhaus“-Initiative der Europäischen Union inspirierte Konferenz „The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“, organisiert vom Fashion Council Germany in Kooperation mit der Frankfurt Fashion Week, einen hochkarätigen digitalen Aufschlag versprechen. Unserer Intention, in Frankfurt eine Fashion Week gänzlich neu zu interpretieren und einen international Impact entwickelnden Impuls zu setzen, wie die Zukunft der Modeindustrie transformativ zu gestalten ist, werden wir somit auch unter diesen herausfordernden Umständen gerecht!“
Überdies sei die partnerschaftliche Verantwortung gegenüber allen Stakeholder*innen ausschlaggebend gewesen. Ein unverändertes Festhalten an den bisherigen Planungen würde das finanzielle Risiko für eine physische Durchführung der Frankfurt Fashion Week auf die Schultern der Austeller*innen, Besucher*innen und Partner*innen verlagern. Die Prognosen hinsichtlich des Impffortschritts stimmten zwar grundsätzlich positiv. Dennoch müssten Tradeshows und Präsentationen, die auf der physischen Präsenz eines internationalen Besucher*innen- und Aussteller*innenportfolios aufbauen, den zum jetzigen Zeitpunkt maßgeblichen Entscheidungsfaktoren Rechnung tragen.
Nun soll das FFW STUDIO auf der Website www.frankfurt.fashion entstehen und zentraler Anlaufpunkt für alle Textil- und Modeprofis, Fashion People und Interessierte werden. Bestandteil sollen Live-Streams während der Frankfurt Fashion Week werden, die mit den vier Kanälen Trade Show, Conference, Experience sowie Arts & Entertainment die vier Säulen des Frankfurt Fashion Week Ökosystems abbilden und die Leitmotive Sustainability und Digitisation in Szene setzn. Die Inhalte werden im Anschluss an die Liveübertragung in Form einer Video-on-Demand-Serie zur Verfügung stehen. Das Programm wird gemeinsam mit Partner*innen aus Politik, Handel, Industrie und Medien entwickelt. In Talks internationaler Leitmedien sollen zudem zukunftsrelevante Fragestellungen mit führenden Entscheidungsträger*innen der Branche diskutiert werden. Weitere Programmhighlights seien Deep Dives und Einblicke in die beiden Leit-Konferenzen der neuen Frankfurt Fashion Week, der Frankfurt Fashion SDG Summit sowie die Konferenz „The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“.
