Italien: Messen fordern Öffnung

©MilanoUnica

Wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Export

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Messen seien ein wichtiger Aktivposten für die KMUs und die Industrie in Italien. Ihr Neustart wäre ein wichtiger Impuls für die Erholung der Volkswirtschaft. Aus diesem Grund fordern Italiens größte Modemessen, PITTI Uomo, Bimbo, Filati und Taste im Juni, Milano Unica im Juli und im September MICAM Milano, MIPEL, TheONE Milano, LINEAPELLE, DaTE und HOMI Fashion & Jewels Exhibition von der Regierung Klarheit, wann sie ihre Türen wieder öffnen können. Man sei bestrebt, Veranstaltungen in Übereinstimmung mit den Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften und -protokollen für Aussteller und Besucher abzuhalten, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Veranstalter. Sie fordern die Regierung auf, wieder die Erlaubnis zu erteilen, Messeveranstaltungen zu organisieren, die mit dem Schutz der öffentlichen Gesundheit vereinbar sind. Die Organisation einer internationalen B2B-Messe, erfordere viel Planung und könne nicht in wenigen Tagen auf die Beine gestellt werden. Die anhaltende Unsicherheit könnte die gesamte Herbstsaison gefährden, argumentieren die Veranstalter.

Während derzeit eine öffentliche Debatte über die Wiederaufnahme bestimmter Veranstaltungen und Aktivitäten im Sommer stattfinde, würden Messen nicht einmal erwähnt. Und das, obwohl es eine für die italienische Wirtschaft wichtige Branche mit einem laut CFI geschätzten Umsatz von 60 Milliarden Euro pro Jahr sei. B2B-Events seien ein Motor für Unternehmen im Land, gut die Hälfte aller Exporte seien das Ergebnis von Messekontakten. Überdies erlaubten B2B-Messen sowieso nur Zutritt für Fachbesucher. Die Wiedereröffnung von Messen zu verzögern oder zu verhindern, bedeute, die Wiederaufnahme des internationalen Handels und die Förderung italienischer Waren zurückzuhalten, die für die Wiederaufnahme des Landes unerlässlich seien.