CEO wirbt um Geduld
Das britische Label Superdry weist für das zurückliegende Halbjahr bis zum 24. Oktober einen Verlust vor Steuern von 10,6 Millionen GBP (11,95 Millionen Euro) aus. Im Vergleichszeitraum, lag der Verlust noch bei 2,3 Millionen GBP. Der Konzernumsatz fiel insgesamt um 23,4 Prozent auf 282,7 Millionen GBP. Folgen der Covid-19-Pandemie, des Lockdowns und der eingebrochenen Nachfrage infolge der krisenbedingten Konjunkturschwäche. Der Umsatzrückgang spiegele die Auswirkungen der Pandemie wider. 23 Prozent der Handelstage seien durch den Lockdown verloren gegangen, überdies hätten die Maßnahmen zur Einhaltung der sozialen Distanz die Besucherfrequenz verringert. Während im eigenen Handel die Umsätze um 19,3 Prozent auf 173,6 Millionen GBP rutschten, ging der Wholesale um 29,2 auf 109,1 Millionen GBP zurück. Ein deutliches Plus im E-Commerce (49,8 Prozent auf 86,6 Millionen GBP) konnte dabei den Einbruch im eigenen stationären Handel (-44,8 Prozent auf noch 86,8 Millionen Euro nur teilweise kompensieren.
Der Gründer und Geschäftsführer von Superdry, Julian Dunkerton, wirbt um Geduld. Covid-19 habe Superdry wie viele andere Marken vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Es seien Fortschritte erzielt worden, aber es daure nun, bis diese zu Erfolgen führten. Die Besetzung des Chief Operating Officers mit Silvana Bonello sei ein wichtiger Schritt. Hoffnungen setze er in die Nachhaltigkeits- und die neue digitale Marketingstrategie. „Ich freue mich besonders über unsere kürzlich angekündigte Partnerschaft mit dem brasilianischen Fußballer Neymar Jr. mit mehr als 143 Millionen weltweiten Social-Media-Followern“, sagt Dunkerton. Dennoch ging es mit der Geschäftsentwicklung auch in den ersten 11 Wochen des zweiten Halbjahres bis zum bis zum 9. Januar weiter abwärts.