BTE warnt erneut vor Horror-Saison

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Nachbesserungen der Hilfen angemahnt

„Nach ersten Hochrechnungen liegt der innerstädtische Fashionhandel in den ersten drei November-Wochen rund 40 Prozent unter dem Vorjahr, besonders betroffene Geschäfte verzeichnen sogar Einbrüche bis zu 80 Prozent“, warnt Axel Augustin, Sprecher des BTE Handelsverband Textil vor einer „Horror-Saison“. Die Geschäfte hätten die Ware für die aktuelle Herbst/Winter-Saison bereits Anfang 2020 bestellt – vor Beginn der Corona-Pandemie. „Die gültigen Kaufverträge konnten zwar vereinzelt angepasst werden, grundsätzlich liegt aktuell im Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhandel aber zu viel Ware für die eingebrochene Nachfrage“, sagt Augustin. Mit Fortschreiten der Saison würden die Preise zusätzlich unter Druck geraten.

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„Im Fashionhandel droht daher nach dem Lockdown im März/April die zweite Horror-Saison in Folge“, sagt Augustin. Der Verband mahnt weitere Hilfen an, doch die Politik ignoriere die besondere Konstellation in der Fashionbranche. Die Überbrückungshilfen der Bundesregierung seien für Textil-, Schuh- und Lederwarenbranche falsch konstruiert und kämen daher in den Geschäften nicht an. „Hier brauchen wir unbedingt Nachbesserungen“, fordert der BTE-Sprecher.