Verluste nach neun Monaten
Der Fast Fashion Retailer H&M will sein Ladennetz merklich ausdünnen, obwohl das Unternehmen zuletzt trotz der Corona-Krise wieder schwarze Zahlen geschrieben hatte. Den Schweden war bereits im zweiten Quartal die Rückkehr in die schwarzen Zahlen gelungen. Wie das Unternhemen bei Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Quartal jetzt mitteilt, sollen im nächsten Jahr unterm Strich 250 Läden schließen. „Wir kehren langsam zur Profitabilität zurück. Obwohl die Krise noch bei weitem nicht vorbei ist, dürfte das Schlimmste hinter uns liegen“, sagt Konzernchefin Helena Helmersson. Man erhole sich schneller als erhofft. „Wir haben ein starkes und profitables Wachstum im Online-Geschäft erzielt und mehr und mehr Geschäfte haben inzwischen wieder geöffnet.“ Derzeit sind immer noch 166 von rund 5.000 Filialen geschlossen.
Im dritten Quartal hat der Konzern 50,9 Milliarden schwedische Kronen (rund 4,85 Milliarden Euro) Umsatz erwirtschaftet, das war in Länderwährungen gerechnet ein Minus von rund 16 Prozent. Nach Steuern schmierte der Gewinn um mehr als 50 Prozent auf 1,82 Milliarden Kronen ab. Im September liegt das Umsatzminus bei fünf Prozent. Auf neun Monate gerechnet lag der Nettoumsatz bei 134, 5 Milliarden schwedische Kronen. Die Umsatzentwicklung von -21,4 Prozent wurde durch die Covid-19-Situation belastet. Der Verlust nach Steuern liegt bei -1,63 Milliarden schwedische Kronen.