Umsatz sinkt im ersten Halbjahr um 20,9 Prozent
Die ETERNA Mode Holding GmbH berichtet von spürbaren Folgen des Corona-Lockdowns für das erste Halbjahr 2020. Demnach rutschten die Umsätze um 20,9 Prozent auf 40,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich im ersten Halbjahr 2020 von 7 Millionen auf 4 Millionen Euro. „Nach dem zwischenzeitlichen Lockdown und weitreichenden Einschränkungen beeinträchtigen die Folgen der Pandemie weiterhin die Verkaufszahlen im gesamten stationären Einzelhandel. Die Nachfrage der Verbraucher ist noch verhalten, wenngleich wir in der letzten Zeit eine schrittweise Erholung erkennen können. Auch im zweiten Quartal hat sich einiges des stationären Geschäfts ins Online-Geschäft verlagert, in dem wir seit März einen verstärkten Zulauf verzeichnen und damit seither drohenden Umsatzausfällen effektiv begegnen können“, sagt Eterna-Chef Henning Gerbaulet. Zum 30. Juni 2020 könne ETERNA unverändert auf eine solide Finanz- und Liquiditätssituation bauen. Um den Auswirkungen der Corona-Pandemie entgegenzusteuern, habe das Unternehmen eine Vielzahl an Initiativen umgesetzt. Im April sei die Produktion an den europäischen Standorten auf Mund-Nasen-Masken umgestellt worden und trage zur Kompensation von Umsatzausfällen im stationären Einzelhandel und zur Verbesserung des Working Capitals bei, heißt es weiter. Daneben hat das Unternehmen Kurzarbeit in einzelnen Unternehmensbereichen eingeführt.
„Auch in diesem sehr herausfordernden Marktumfelds fokussieren wir uns darauf, unser operatives Geschäft voranzubringen. Indem wir unsere Prozesse in Produktion und Logistik frühzeitig und konsequent angepasst haben, haben wir die Folgen durch COVID-19 auf unser Geschäft erfolgreich abfedern können. So erzielten wir im ersten Halbjahr eine hohe einstellige EBITDA-Marge und unsere liquiden Mittel lagen über dem Vorjahrszeitpunkt. Dies belegt die Leistungsfähigkeit und Flexibilität von ETERNA und zeigt, dass wir mit unserer Strategie nachhaltig am Markt erfolgreich sind“, sagt Gerbaulet weiter. Im zweiten Halbjahr will das Management die Internationalisierung und Digitalisierung der Geschäftsaktivitäten fortführen. Gleichzeitig erwartet die Geschäftsführung, dass die Pandemie die Geschäftstätigkeit in der zweiten Jahreshälfte auch weiterhin spürbar beeinträchtigen wird. Eine Prognose sei angesichts der allgemeinen angespannten und unsicheren Situation für das laufende Geschäftsjahr nicht möglich.