Hoffnungen ruhen auf Pitti Connect
Der Verwaltungsrat von Pitti Immagine hat beschlossen, nun doch alle physischen Messen auf den Januar 2021 zu verschieben, teilt der Veranstalter mit. „Unsere ganze Energie fließt jetzt in die digitale Plattform Pitti Connect, die ab Anfang Juli den ganzen Sommer allen Ausstellern und Käufern offensteht“, heißt es weiter. Nachdem CEO Raffaello Napoleone und Generaldirektor Agostino Poletto den Verwaltungsrat über die nicht ausreichende Anzahl von Teilnahmebestätigungen sowie den anhaltenden Schwierigkeiten der Unternehmen in der Corona-Krise informiert hätten, habe man sich zu dem Schritt entschlossen. „Dies war eine sehr schmerzhafte, aber unvermeidliche Entscheidung”, sagt Claudio Marenzi, Präsident von Pitti Immagine. Zudem sei es immer noch unklar, wie es mit den Reisebestimmungen weitergehe. Auch die Ungewissheit über weitere finanzielle Staatshilfen dürften die Aussteller von einer Teilnahme im September abgehalten haben.
„Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir Unternehmen einen echten Pitti-Service anbieten können, der in der Lage ist, die Geschäfts-, Werbe- und Kommunikationsanforderungen der Branche zu erfüllen, insbesondere in diesem Teil der Saison“, sagt Napoleone mit Blick auf Pitti Connect. Die Arbeit der drei zurückliegenden Monate an der Qualität der Messe und Infrastruktur von Florenz sei aber nicht vergebens gewesen. „Wir schließen nicht aus, dass wir zwischen Juli und September einen Beitrag dazu leisten können, das kommerzielle Leben der Stadt mit autonomen Projekten oder Veranstaltungen wieder in Gang zu bringen, die mit unserer Politik vereinbar sind. Parallel dazu werden wir sofort mit der Vorbereitung der nächsten Winterausgabe beginnen, um die erhoffte Erholung der Produktion und des Handels im Herbst und Anfang 2021 zu festigen und zu unterstützen“, heißt es weiter.
