LERROS tritt auf die Lieferbremse

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Bis an die Grenze der Belastbarkeit

„Insbesondere die aktuelle Frühjahr- / Sommer Saison wird davon geprägt sein, dass sich in unserem Marktsegment über einen langen Zeitraum deutlich mehr Ware im Handel befinden wird, als das für alle Marktteilnehmer gut und sinnvoll ist. Wenn die komplette Ware, die sich mit heutigem Stand noch in der Lieferkette befindet, zur Auslieferung kommt, wird das zu Konsequenzen führen, die wir uns weder für unsere Marken, noch für unsere Handelspartner wünschen. Wir sehen, neben den Liquiditätsengpässen unserer Handelspartner, die große Gefahr, dass aktuelle Ware unserer Marken über massive Preisabschriften vermarktet und entwertet wird. Das können wir alle nicht wollen“, richtet sich LERROS-Chef Jan ten Brinke in einem öffentlichen Brief an den Handel.

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Aus diesem Grund hat der Manager verschiedene Maßnahmen getroffen, um zu vermeiden, dass der Handel angesichts des Lockdowns weiter mit Ware zuläuft, die auch für das Unternehmen selbst schmerzhafte Einschnitte darstellen:

  • „Die Liefermonate Mai & Juni 2020 lagern wir auf unsere Kosten 12 Monate lang für Sie ein und liefern diese in 2021 zu den in der Vereinbarung genannten Lieferterminen an Sie aus.
  • Die Kollektionen Februar bis April 2021, an denen wir aktuell arbeiten, werden wir so ausgestalten, dass die verschobenen Liefertermine sich harmonisch in das dann am POS befindliche Warenbild einfügen werden.
  • Nach Wiedereröffnung der Geschäfte bringen wir den verbleibenden Teil des Liefermonats April (der in unserem Fall zu über 90% aus Sommerware besteht und der bereits vor der Schließung im Großteil ausgeliefert worden ist) an Sie zur Auslieferung.
  • Alle NOS & Seasonal Artikel sind ab dem Datum der Wiedereröffnung für Sie nachbestellbar.
  • Die Auslieferung der ersten Langarm Herbstware findet ab Ende August 2020 statt.
  • Die für Ende April geplante und terminierte Order für den Liefertermin November 2020 entfällt.“

Mit der Verschiebung der Mai und Juniorder um ein komplettes Jahr, der Verschiebung der ersten H/W Wareneingänge um fast zwei Monate und dem Wegfall der Novemberkollektion gehe man an die Grenze dessen, was wirtschaftlich leistbar sei. Aber es gehe um die gemeinsame Bewältigung dieser Ausnahmesituation.