Fynch Hatton: Unterstützung für den Handel

©FYNCH HATTON

„Survival Paket“

„Wir wollen nicht einfach die Liefertore wieder hochziehen“, wendet sich Roger Brandts, Inhaber von Fynch Hatton an seine Handelskunden und nimmt den Faden seines angekündigten „Survival Pakets“ auf und stellt nun Einzelheiten vor, die in einer ersten Phase umgesetzt werden sollen.

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Brandts empfiehlt bei Strick noch kommerzielle Themen, wie den Superfine Cotton in den NOS und Seasonal Farben im Verkauf zu lassen. Schlecht verkäufliche Artikel sollten eingelagert werden. „Wenn Sie uns die Bestände der Liefertermine Januar-März melden, werden wir Ihnen eine nachträgliche Gutschrift  von 15 Prozent auf den jeweiligen EK ausstellen. Diese Gutschrift auf die aktuellen Bestände verbinden wir mit dem partnerschaftlichen Entgegenkommen Ihrerseits, dass Ihre fälligen offenen Posten vollständig bis spätestens zum 30. Mai 2020 ausgeglichen werden“, schlägt Brandts vor.

In einer Rotpreis-Phase H/W 20 könnte dann die „Altware“ wieder auf die Fläche genommen werden. Alternativ könne auch die Ware für die F/S 21 Saison einlagert und schon in die Order F/S 21 eingeplant werden. „In dem Zusammenhang bitten wir Sie inständig darum, von Retouren abzusehen. Bitte lagern Sie die Ware ein, sie wird zu einem späteren Zeitpunkt wieder sehr gut verkäuflich sein“, sagt Brandts

Hemden 1/1 Arm F/S 20 sollten erst einmal im Verkauf bleiben. „Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass Sie Platz für die Sommerthemen brauchen, würden wir die gleiche Vorgehensweise wie bei Strick sehen. Da wir Leinenhemden insgesamt für ein sehr wichtiges und auch verkäufliches Thema halten, sollten wir diese von der Regelung ausschließen“, erklärt Brandts

Ware, die dem Lieferstopp vom 19. März nicht mehr versendet wurde und auch retournierten Sendungen will das Unternehmen wieder zum Versand bringen. „Bitte lassen Sie uns das aber auf jeden Fall zeitnah miteinander abstimmen! Wenn wir bis zum 23.04.20 nichts Gegenteiliges von ihnen hören, würden wir dann die Ware zum Versand bringen“, ergänzt Brandts. Die entsprechenden Rechnungen werden für 4 Wochen valutiert und ein Sonderskonto von 3 Prozent auf der Basis unserer Zahlungsbedingungen eingeräumt.

Ware aus dem Kalkulationsprogramm ½ Arm F/S 20 sollte zum vereinbarten Liefertermin ausgeliefert werden. „Die Artikel aus den jeweiligen Produktgruppen sind alle hochkommerziell auf den Saisonzeitpunkt ausgerichtet und wir sind sicher, dass Sie hier mit sehr guter LUG schnelle Umsätze erzielen können. Auch hier räumen wir Ihnen eine Sonder-Valuta von 4 Wochen ein“, wirbt Brandts.

Über die Winter-Order H/W 20 soll es dann zu gegebener Zeit ein „partnerschaftliches Gespräch“ geben. „Dabei würden auch wir es sehr begrüßen, wenn die Sommersaison länger laufen würde und wir gemeinsam die H/W Saison später, also wirklich näher am Bedarf des Kunden starten würden. Es würde wirklich sehr viel Sinn machen, die Rhythmen wieder an den Bedarf anzupassen und wir hoffen unsererseits, dass es zu einer branchenweiten Einsicht zur vernünftigen Wareneinsteuerung kommen wird. In diesem Zusammenhang ist noch zu erwähnen, dass wir die W3 -Order zum Liefertermin November aussetzen. Dies schafft Luft, um die anderen Themen zu vermarkten“, so der Firmenchef.