Was macht die Mode der Zukunft aus?
Die grüne Messe in Berlin, Neonyt, macht für das Jahr 2020 „Luft“ zum Leitthema, teilt der Veranstalter, die Messe Frankfurt mit. „Treibhausgase und globale Erwärmung, Luftmassen aber auch Datenmengen – das Thema Luft ist so vielschichtig wie unsere Atmosphäre. Die kommende Ausgabe der Neonyt nimmt vom 14. bis 16. Januar 2020 den Carbon Footprint der Modeindustrie unter die Lupe, präsentiert Best Practice Labels und schafft einen Rahmen für branchenrelevante Diskussionen zur zunehmend digitalisierten Zukunft“, heißt es dazu. Auch der neue Veranstaltungsort hat in diesem Zusammenhang eine Bedeutung: Mit Blick auf das frühere Rollfeld des stillgelegten Flughafens Tempelhof Berlin werde das übergeordnete Thema greifbar. „In Zeiten von Fridays for Future und dem gesellschaftlich wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit wird vielen Branchenakteuren die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit in der Mode bewusst. Mit dem Thema Luft und mit der Frage, was die Mode der Zukunft ausmacht, setzen wir diese Saison erneut das Thema der Berlin Fashion Week“, sagt Thimo Schwenzfeier, Show Director der Neonyt.
Die Messe verweist unter anderem darauf, dass die Textilindustrie für 10 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich sei und seit 1960 der weltweite Ausstoß von Kohlendioxid kontinuierlich steige. Zudem führe die Digitalisierung zu neuen Herausforderungen. Alleine die Retouren, täglich gingen 800.000 Pakete zurück, verursachten 400 Tonnen CO2-Ausstoß. Das entspricht circa 250 Autofahrten von Berlin nach Peking. Auch die Textilproduktion steht vor Problemen. Bei Anbau, Produktion und Veredlung kommt es zu starken Belastungen für Umwelt und Menschen zur Folge haben.