Weitere Menswear-Anbieter wechseln
„Nach sorgfältiger Abwägung aller Für und Wider sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es aus Markensicht erheblich von Vorteil ist, die Kollektionspräsentationen künftig an einem einzigen Standort zu konzentrieren. Sosehr wir die Bestrebungen in der Neuausrichtung der PANORAMA aufgrund der jüngsten Entwicklungen auch nachvollziehen können, sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass wir bei der Abwägung zwischen den beiden Lokationen auf der PREMIUM besser aufgehoben sind, weshalb wir uns dazu entschlossen haben, die dortige Präsenz zu erweitern“, bestätigt OLYMP-Chef Mark Bezner auf FT-Anfrage. Bezner wird auch mit seiner Hauptlinie OLYMP zur kommenden Winterausgabe 2020 der Berliner Modemessen zur PREMIUM wechseln. „Ich bin schon immer ein Befürworter einer funktionierenden Messe gewesen. Insbesondere, was die Etablierung einer international bedeutsamen Plattform für Bekleidungsunternehmen der gehobenen Marktmitte anbelangt, halte ich eine solche Veranstaltung auch weiterhin für unentbehrlich“, stellt der Olymp-Chef seinen Ausführungen voran. „Infolge der sich verändernden Anforderungen ist es in diesem Zusammenhang nur klug und richtig, sich mit den notwendigen Veränderungen kritisch auseinanderzusetzen und bei Bedarf mit entsprechenden Maßnahmen darauf zu reagieren“ sagt Bezner. Er sei sich als führender Hemdenanbieter seiner Verantwortung gegenüber der Branche bewusst. Die Entscheidung, wo sich die Schwaben künftig präsentieren, sei mit großer Umsicht getroffen worden.
Bezner ist nicht der einzige Firmen-Chef aus der Menswear, den es im kommenden Januar auf die PREMIUM zieht. Gegenüber FT bestätigen auch anderem auch DIGEL und CARL GROSS einen Wechsel von der PANORAMA Berlin zur PREMIUM. Während die Création Gross-Marke CG CLUB of GENTS bereits am Gleisdreieck ausstellt, will Digel-Chef Jochen Digel zumindest eine Präsenz von MOVE im Flughafen Tempelhof nicht ganz ausschließen. Auch BENVENUTO. hat sich für die Premium angemeldet. Gegenüber FT betont Geschäftsführer Andreas Franz, dass es allerdings wichtiger sei, Berlin als Messe-Standort zu stärken und nicht einzelne Messen herauszuheben.