Nicht zu früh reduzieren
Die Branche hat ihre Riten. Wie in den Jahren zuvor appelliert der Kölner Handelsverband, nicht vorzeitig die Rotpreisphase einzuläuten. „Im letzten Jahr hat der ‚endlose Sommer’, der bis weit in den Oktober dauerte, den Start in die Herbstsaison massiv behindert. Problematisch war dabei, dass etliche Modehäuser die Sommerware bereits Monate vorher oft mit hohen Preisabschlägen verramscht hatten und für die sommerlichen Hitzewochen keine passende Ware nachziehen konnten. Hinsichtlich der Warenversorgung dürfte die Situation in dieser Saison kaum anders sein“, warnt der Verband.
Auch für dieses Jahr sei ein langer und warmer Sommer zu erwarten. Gerade mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf, wären frühe „Summer-Sales“ betriebswirtschaftlich falsch und schädlich für die Rendite. Zwar gab es zuletzt die üblichen „Sale-Ankündigungen“, aber nach BTE-Beobachtungen seien die Preisreduzierungen noch verhältnismäßig moderat ausgefallen. Außerdem handelte es sich dabei primär um Übergangsware und ältere Monatsprogramme. „Der BTE rät dringend davon ab, bereits jetzt aktuelle Sommerware zu reduzieren oder dem Kunden werblich eine große Reduzierungswelle vorzugaukeln. Für den diesjährigen Start in den Sommer-Schluss-Verkauf empfiehlt der BTE den 29. Juli 2019. Erfahrungsgemäß wird dieser Termin auch von den Medien durch entsprechende Berichte begleitet und beschert der Branche kostenlose PR und zusätzliche Frequenz zum Abverkauf der Saison-Restware“, heißt es weiter. BTE und der HDE Handelsverband Deutschland wollen vor dem Schlussverkauf wieder entsprechende Pressemeldungen verbreiten.