Lösung in Sicht?

Autorin: Cordelia Albert

Die Panorama Berlin sieht in der Verbindung von Lifestylebrands und Big Playern ihre Lösung für eine Emotionalisierung des Handels. Wie das funktionieren soll, sollen die neuen Concept Stores auf der nächsten Veranstaltung zeigen. Mit dabei auch neue Produktsegmente, die das Portfolio erweitern.

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Der Handel kämpft, und die Industrie kämpft – alle müssen wachsam sein am aktuell schwierigen Markt und sich immer wieder neu aufstellen. Das gilt mehr denn je aber auch für Messen: Mit jeder Ausgabe müssen sie ihre Daseinsberechtigung beweisen. Anfang Juli trifft sich die Branche in Berlin, um zu sehen, was es Neues gibt und was man davon für sich gebrauchen kann bzw. überhaupt will.
Natürlich gibt es dann auf der Panorama Berlin auch wieder die Basics – die DOB- und Haka-Hersteller mit ihren Kollektionen für kommenden F/S 2020, die durch zahlreiche Labels aus dem Taschen-, Schuh- und Accessoires-Bereich ergänzt werden.

Aber das reicht heute eben nicht mehr. Deshalb braucht man Neues. Und mit Veränderungen will auch die Panorama punkten, die mit dem Slogan „Lifestyle meets Fashion“ das „Neue Panorama Berlin Konzept“ angekündigt hat.
In dem gängigen Motto sehen die Veranstalter eine Lösung für die seit Jahren geforderte „Emotionalisierung des Handels“. „Denn die Verbindung von Lifestyle Brands und Big Playern bietet die ultimative Win-Win-Situation, in der sich Lifestyle Labels und Modemarken den Retail-Ball gegenseitig zuspielen können“, heißt es dazu offiziell. Dafür werden in den Hallen 1 bis 4 Concept Stores präsentiert, die einem Mix aus Beauty, Fashion, Interior und Lifestyle beinhalten.

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Zauberwort Concept Stores

Wie muss man sich das jetzt konkret vorstellen? In Halle 1, im „Confident Store”, geht es um Female Power. Hier soll die Verbindung aus Mode, Kosmetik, Interior und Lifestyle kraftvolle weibliche Statements setzen. Für den stilsicheren, selbstbewussten Mann ist dagegen in Halle 2 der „Spirited Store“ gedacht. Von Kopf bis Fuß, vom Hut bis zum Sneaker reicht das Angebot zwischen ursprünglichem Handwerk und moderner Innovation. Ganz anders dann in Halle 3: „Hier tanzen die Ladies aus der Reihe. Nonchalante Träumerinnen sowie taffe Girls samt der nötigen Bodenhaftung fühlen sich im Offbeat Store wohl“, so die Ankündigung. Momentan angesagte Labels sollen hier zu finden sein. Urban, wild und mit den nötigen Ecken und Kanten versehen, ist der „Matchless Pipeline Event Store“ in Halle 4 konzipiert, in dem alles rund um die angesagten Trendthemen Denim und Outerwear gruppiert wird, „eine Symbiose aus Funktion und Design, die in einen edgy Industrial Look übersetzt wird“.

XOOM und Selfridge Run

Auch nachhaltige Mode ist ein Thema auf der Panorama. Die Sustainable und Green Fashion steht bei dieser Juli-Veranstaltung mit der XOOM und ihren „grünen Labels“ bereits zum vierten Mal im Focus. Ergänzt werden die Standflächen in Halle 5 dann durch einen zentralen Concept Store, bei dem es um die Integration von ethical Brands im Handel geht. Auf über 250 qm soll erlebbar werden, wie einfach und inspirierend sich Sustainable Fashion am POS einbinden lasse. Zum Angebot werden Fashion, Non-Fashion und Lifestyleprodukte gehören.
Marken mit authentischen Geschichten, die sich durch starke Produkte und nachhaltige Herstellungstechniken auszeichnen, sind für die Selvedge Run & Zeitgeist charakteristisch. Sie ist zum zweiten Mal unter dem Dach der Panorama, wieder in der Eingangshalle Süd zu finden und umfasst den bekannten Mix rund um Denim, Craft, Quality, Current, Urban Outdoor und Heritage. Auch diesmal zeichnet Shane Brandenburg, Founder & Product Manager, für den Auftritt verantwortlich und er verspricht viele spannende Neuzugänge, die den Crossover-Gedanken der Selvedge Run & Zeitgeist weiter vorantreiben sollen.