„Optimistisch in die neue Saison 2020“
Das Kölner Öko-Label ARMEDANGELS gibt in seinem jährlichen Social Report Einblick in die Arbeit mit Lieferanten, benennt Fortschritte in der Umsetzung besserer Arbeitsbedingungen bei Partnern und berichtet über die Erreichung von Unternehmenszielen vor. Nun teilen die Kölner mit, dass der Brand Performance Check der Fair Wear Foundation (FWF) ARMEDANGELS ein weiteres Jahr als „Leader“ einstufe. „Wir haben uns mit den Bauern, den Spinnern, den Webern, den Lieferanten und den Arbeitern getroffen. Wir haben ihnen zugehört, von ihnen gelernt und verbessern seither ständig unsere Supply Chain. Aber das ist nur der Anfang, zusammen wollen wir Lösungen für die ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit finden – für uns und für alle die nach uns kommen“, kündigt Martin Höfeler, Gründer & Geschäftsführer ARMEDANGELS, an. Mit Blick auf die anstehende Order sagt Eddi Hedayati, Head of Wholesale DACH: „Wir stellen uns weiterhin auf schwierige Zeiten ein, trotzdem gehen wir sehr optimistisch in die neue Saison 2020. Der Schlüssel heißt „Support“, aber immer unter unserem Credo der Nachhaltigkeit.”
Im Handel finde ein Umbruch statt und neue Themen müssten her. Nachhaltigkeit werde generell immer stärker. „Dies spielt uns als Social Fashion Company sehr in die Karten, dennoch möchten wir noch enger mit dem Handel zusammenarbeiten und dessen Bedürfnisse abdecken. Das heißt, unsere zeitlosen Kollektionen weiterentwicklen und komprimieren, diese zur richtigen Zeit ausliefern und so, wie es der Handel tatsächlich auf der Fläche benötigt. Dazu gehört auch, das richtige NOS-Sortiment anzubieten und dieses zu erweitern”, sagt Hedayati. Ein bedeutendes Thema sei die DetoxDenim, die für Spring 2020 ausbauen ausgebaut wird und mit neuen Stretchfabrics, arbeitet, die mit ISKO entwickelt wurden. „Den Handel möchten wir mit einer großen DetoxDenim Kampagne 2.0 zum Herbst/Winter unterstützen und die Kunden zu unseren Retailern auf die Flächen lotsen. Wir arbeiten auch an SIS-Mobiliar, um unsere Stories auf die Flächen zu bringen. Dies soll vom einfachen Denimtable bis zu einem kompletten SIS möglich sein, denn wir haben viel zu erzählen und das muss beim Endkunden auch ankommen“, sagt Hedayati.
Das Label verfolge einen ganzheitlichen Ansatz von der Faser bis zum fertigen Teil. So verwende ARMEDANGELS ausschließlich nachhaltige Materialien und setzt auf ein strenges Chemikalienmanagement, um die Umwelt so wenig zu belasten wie möglich. Außerdem arbeite das Unternehmen kontinuierlich an besseren Arbeitsbedingungen und fairer Bezahlung innerhalb der gesamten Produktionskette. Um die Einhaltung dieser Grundprinzipien zu gewährleisten, werde ausschließlich mit Suppliern zusammengearbeitet, die diese Werte teilen und die laufend durch unabhängige Qualitätsprüfer kontrolliert werden. „Unser Ziel ist es, sichere und gute Arbeitsbedingungen für alle Menschen, die an unseren Produkten arbeiten, zu ermöglichen. Vom Bauern in Indien bis zum Näher in der Türkei“, sagt Julia Kirschner, Nachhaltigkeitsmanagerin bei ARMEDANGELS.
Die Kölner haben im vergangenen Jahr demnach zu 100 Prozent nachhaltigen Rohmaterialien eingesetzt. Der Wasserverbrauch wurde um zwei Drittel, der Energieverbrauch um nahezu 60 Prozent und der CO2-Ausstoß um mehr als die Hälfte reduziert. Seit 2015 ist ARMEDANGELS Mitglied der Fair Wear Foundation (FWF) und hat sich verpflichtet den Verhaltenkodex in den Produktionsstätten umzusetzen. Erstmals habe es das Label geschafft 100 Prozent des Produktionsvolumens aus sogenannten Nicht-Risikoländern (z.B. Portugal) oder von auditierten Lieferanten zu beziehen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen Netto-Erlöse von 34,5 Millionen Euro.