XOOM: Concept Store auf Panorama geplant

©XOOM

„Grüne Leitidee”

Wie nachhaltige Mode trendy und ansprechend präsentiert werden kann, will Messe XOOM im Rahmen der kommenden Ausgabe der PANORAMA Berlin (2. bis 4. Juli) vermitteln, die als Kooperationsprojekt von MUVEO, Offenbach veranstaltet wird. Auf der Ausstellungsfläche ist ein Pop-up-Store geplant, der innovative Strategien konkretisieren soll. „Konsequent nachhaltiges Wirtschaften über die komplette Wertschöpfungskette hinweg ist jetzt und in Zukunft meiner Ansicht nach keine frei wählbare Möglichkeit mehr, sondern eine Notwendigkeit, die selbstverständlich werden muss“, sagt Silke Bücker, die die Fläche kuratiert. „Es ist höchste Zeit, die ersten Schritte zu tun, wenn man als Unternehmen noch nicht damit angefangen hat. Zudem ist nachhaltige Mode das Segment mit dem größten Entwicklungs- und Innovationspotential. Im Vergleich zum kommerziell-konventionellen Genre, das in vielen Aspekten Verunsicherung und Unsouvernität spüren lässt, erscheint die grüne Community zielstrebig, motiviert, inspiriert – man erlebt eine kollektive Aufbruchsstimmung, diesen Enthusiasmus, Teil einer Bewegung zu sein, die den Modemarkt und das Konsumverhalten grundlegend verändern soll.“  So böten gerade nachhaltige Materialien großes Kreativ-Potential.

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„Unter Nachhaltigkeit im Kontext mit Textilien verstehe ich im Übrigen auch, Kleidungsstücke zu bewahren, Schuhe beim Schuster neu besohlen zu lassen, Vintage zu kaufen oder Kleider zu leihen. Auch die Renaissance von Handwerk, die sich aktuell über alle Genres hinweg beobachten lässt, ist für mich ein Synonym der Slow-Fashion-Bewegung. In erster Linie bedient Mode ästhetische Ansprüche, ist Ausdruck von Persönlichkeit, Stil und Haltung“, fügt Bücker an. „So unerlässlich Nachhaltigkeit ist, als Verkaufsargument wird sie auf breiter Ebene Add-on bleiben. Das bedeutet für Eco-Fashion konsequent ‚Mode‘ zu denken, vom Material über Silhouette bis hin zu Farben und Designs. Dabei muss sie gleichermaßen den Zeitgeist und die damit einhergehenden Konsumentenwünsche, beispielsweise nach Flexibilität, Komfort oder Eklektizismus gerecht werden. Stella McCartney macht es seit Beginn ihrer Karriere vor, dass es funktioniert, eine anspruchsvolle Garderobe unter fairen Bedingungen zu produzieren.“

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Grün könne die Leitidee eines ganzen Store-Konzepts sein, das im Gesamtbild subtil mitschwingen sollte. Prinzipiell sollten Marken und Präsentationsflächen Emotionalität und Erlebnis als Leitmotive für ihre Inszenierung verstehen, offline wie online.