Umsatz- und Ergebnisprognose für 2019 bestätigt
„Die anhaltende Dynamik in unserem strategischen Wachstumsmarkt China sowie im wichtigen Onlinegeschäft zeigt, dass unsere Strategie greift“, sagt Mark Langer, Vorstandsvorsitzender der HUGO BOSS AG bei Vorlage der Zahlen des ersten Quartals 2019. „Der US-Markt entwickelte sich hingegen schwieriger als erwartet. Zudem belasteten Investitionen in die Digitalisierung unseres Geschäftsmodells und in die Organisationsstruktur unser operatives Ergebnis im ersten Quartal. Sie werden uns jedoch helfen, wichtige operative Prozesse weiter zu beschleunigen und unsere Kosteneffizienz im laufenden Jahr deutlich zu verbessern. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für das Gesamtjahr und darüber hinaus erreichen werden.“ Der Metzinger Konzern hat den Umsatz im ersten Quartal währungsbereinigt um 1 Prozent auf 664 Millionen gesteigert. Dies entspricht einem Umsatzanstieg von 2 Prozent in Konzernwährung. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 55 Millionen Euro rund 22 Prozent unter dem Vorjahreswert. Neben Investitionen in die digitale Transformation des Geschäftsmodells führten vor allem die Reorganisationsmaßnahmen zu höheren Kosten. Zudem stiegen die Marketingaufwendungen durch zeitliche Verschiebungen. Auch die Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro wirkte sich negativ auf das Ergebnis aus.
Dabei herrschen regional deutliche Unterschiede. Das Deutschlandgeschäft entwickelte sich insgesamt stabil. In Großbritannien erzielte der Konzern im eigenen Retail währungsbereinigt ein zweistelliges Wachstum. In Summe lag der Umsatz in Europa 2 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Während in Amerika vor allem der „schwierige US-Markt und die anspruchsvolle Vergleichsbasis des Vorjahres“ zu einem währungsbereinigten Umsatzrückgang von 8 Prozent führten, legten die Verkaufe in Asien währungsbereinigt mit 4 Prozent weiter überproportional zu. Vor allem auf dem chinesischen Festland wächst HUGO BOSS zweistellig. Insgesamt stiegen die Einzelhandelsumsätze auf vergleichbarer Fläche im ersten Quartal um 4 Prozent. Das eigene Onlinegeschäft entwickelte sich dabei mit einem währungsbereinigten Wachstum von 26 Prozent weiterhin dynamisch. Neben zweistelligen Zuwächsen des eigenen Onlinestores hugoboss.com habe auch die sukzessive Ausweitung des Konzessionsmodells im Onlinegeschäft zum Plus beigetragen. Die Umsätze im Wholesale sind dagegen gesunken. Der Hauptgrund hierfür waren zeitliche Verschiebungen von Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr. Das Management rechnet für 2019 unverändert mit einem Umsatzwachstum auf währungsbereinigter Basis im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das EBIT soll im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.