Vier Beispiele aus der Praxis
Das Fashion Net Düsseldorf e.V. will mit dem Fashion Net Bite Nachhaltigkeit als gesamtgesellschaftliches Thema in den Produktionsketten stärker in den Fokus rücken, teilt der Verbund mit. Die Auswirkungen seien für Textilhersteller und für Einzelhändler spürbar, die auf das gestiegene Nachhaltigkeitsbewusstsein des Endverbrauchers reagieren müssten. Das Fashion Net Düsseldorf e.V. lud gemeinsam mit dem KomKuK – Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft Düsseldorf zur aktuellen Ausgabe des Fashion Net Bite ein.
Rund 40 Gäste, darunter Mitglieder des Fashion Net, Branchen-Experten und Mode-Interessierte, nahmen an der Sustainability Edition teil und diskutierten über die Veränderungen. Bianca Seidel, Corporate Consultant sagt, „neben der Digitalisierung ist Sustainability ein weltweites, unausweichliches Leitthema der Zukunft, das alle Branchen betrifft. Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle neudenken, um ressourcenschonender zu werden.“ Philipp Mayer und Lukas Pünder, Gründer der Schuhmarke CANO, betonen, „die einzige Möglichkeit als Endkonsument ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu gewinnen und eigene Maßstäbe zu finden, ist ein transparenter Produktionsprozess der Marke“. Daniela Perak, Gastgeberin des Abends und Inhaberin des Concept-Stores Roberta für nachhaltige Mode, sieht ein wachsendes Interesse der Verbraucher für nachhaltige Mode. „Ich möchte aus einer Nische eine Bewegung machen, deshalb steht für mich hochwertige Mode im Fokus – komplett ohne Synthetik, ohne Kinderarbeit und fair produziert“, sagt sie. Sophia Schneider-Esleben machte sich nach ihrer Ausbildung zur Modedesignerin mit Green-Fashion-Label selbstständig. Ihre Kollektionen erfüllen die ökologischen Standards und werden komplett vegan aus Bio-Materialien produziert. Dabei seien die Teile durch die Produktion in Deutschland besonders ressourcenschonend.
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