29.11.2018
Keine Zukunft für das Wholesale-Geschäft
Vom Treiber zum Getrieben. Der Fast-Fashion-Gigant H&M bekommt den Umbruch der Branche schon seit Längerem zu spüren. Jetzt haben die Schweden das Aus ihres Wholesale-Labels von Cheap Monday bekanntgegeben. Die Begründung: Die Modebranche befinde sich aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung im Umbruch. Gleichzeitig gehe das Unternehmen die Transformation mit hohem Tempo an und die Gruppe fokussiere sich auf das Kerngeschäft. Cheap Monday arbeite mit einem traditionellem Großhandelsgeschäftsmodell, das nach den Verschiebungen in der Branche vor großen Herausforderungen stehe. Die Umsätze und Gewinne des Cheap Monday haben sich lange Zeit negativ entwickelt.
Dieses Aus betrifft alle rund 80 Mitarbeiter und Mitarbeiter von Cheap Monday in Tranås und Stockholm, Schweden. „Wir müssen unser Geschäft ständig weiterentwickeln und unsere Investitionen fokussieren. Wir sehen sehr gute Chancen und ein großes Potenzial für alle anderen Marken in New Business“, sagt Anna Attemark, Leiterin New Business der H&M-Gruppe. Cheap Monday gehöre leider nicht dazu. Die Abwicklung soll sofort beginnen und bis zum 30. Juni 2019 abgeschlossen sein. Der Store in London und der Onlineshop sollen am 31. Dezember 2018 schließen.