Sommerhitze und Wechselkurse drücken Ergebnis
Superdry hat eine Gewinnwarnung herausgegeben. Schuld an der schlechten Entwicklung seien der außergewöhnliche Sommer und wechselkursbedingte Belastungen. Demnach rechnet das britische Unternehmen damit, dass die Gewinne um rund 10 Millionen GBP niedriger ausfallen werden. Hintergund: Das Label lebt vor allem von Mänteln und Jacken. Gute 45 Prozent des Jahresumsatzes entfallen auf die Herbst-/Winterkollektionen.
„Superdry ist eine starke Marke mit beträchtlichen Wachstumschancen“, sagt Vorstandsvorsitzender Euan Sutherland. Trotz operativer Stärken, könne sich auch sein Unternehmen den Wetterkapriolen nicht entziehen. Dazu kämen Herausforderungen im Markt wie die Pleite von House of Fraser im August, die Superdry rund 236.000 GBP Umsatz kostete. Schließlich hätten auch Wechselkursentwicklungen die Bilanz mit zusätzlichen 8 Millionen GBP belastet. Superdry gehe gut gerüstet ins zweite Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres. Chancen und Risiken lägen aber eng beieinander. Das Unternehmen will 5 Millionen GBP in ein beschleunigtes Wachstum investieren, besonders ins digitale Geschäft. Zudem befinde sich das Unternehmen mitten in einem 18-monatigen Produktdiversifizierungsprogramm, um die Abhängigkeit von Herbst/Winter einzudämmen.