Das schwache Pfund und Logistikprobleme drehen dem Unternehmen das Licht ab.
Die britische Street- and Urbanwear-Marke Bench musste Insolvenz anmelden. Das Unternehmen mit Sitz in Manchester hat neben schwierigen Marktbedingungen in Großbritannien auch mit der Abwertung des britischen Pfunds zu kämpfen. „Durch die Abwertung des britischen Pfunds, den starken Wettbewerb und den rückläufigen Markt in unserem Modebereich haben wir viel Gegenwind erfahren”, wird der Direktor von Bench Limited, Barry Knight, aus einer Presse-Mitteilung zitiert.
Das Pfund hat nach dem Votum der Briten für den Brexit stark verloren. Das Pfund war von seinerzeit 1,30 Euro auf zwischenzeitlich 1,10 Euro gefallen. Außerdem habe das Unternehmen unter einem größeren Logistikproblem im Jahr 2016 gelitten. Von der Insolvenz sei auch die deutsche Konzerntochter betroffen, heißt es weiter. Zu Kaufinteresssenten wollte sich das Unternehmen noch nicht äußern. Das Label ist insbesondere in Großbritannien und Deutschland präsent. Auf dem Heimtmarkt unterhält Bench 20 Geschäfte mit 176 Mitarbeitern und in Deutschland zwölf Filialen mit 170 Mitarbeitern.
Im vergangenen März ist der deutsche Manager Bruno Sälzer als CEO bei Bench ausgestiegen. Er hält aber an der Holding immer noch 15 Prozent. Das Handelsblatt berichtet unter Berufung auf britische Medien, dass Bench 2016 einen Verlust von 2,3 Millionen britischen Pfund verkraften musste.