Das neue Abkommen folgt der 2013 nach der Rana-Plaza-Katastrophe initiierten ersten Vereinbarung.
Angekündigt hatte das Unternehmen den Schritt bereits Ende 2017. Der Corporate-Fashion-Anbieter HAKRO GmbH (Schrozberg, Baden-Württemberg) hat den “Bangladesh Accord” 2018, das neue Abkommen zum Brand- und Gebäudeschutz in Bangladesch, unterzeichnet. Der neue Accord ersetzt das 2013 nach der Rana-Plaza-Katastrophe initiierte Abkommen, das auf fünf Jahre befristet war und Ende Mai ausläuft. HAKRO hatte diesen “Bangladesh Accord” im Juli 2015 unterzeichnet. Der neue Accord hat eine Laufzeit von drei Jahren (2018-2021).
„Der Accord hat sich bewährt, davon konnten wir uns erst Anfang Februar bei unserem jüngsten Besuch bei unserem Produktionspartner in Dhaka überzeugen. Unser Partner hat alle von den Gutachtern des Accords auferlegten Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt – etwa neue Brandschutztüren eingebaut und elektrische Leitungen modernisiert”, sagt Carmen Kroll, die geschäftsführende Gesellschafterin von HAKRO. Das neue Abkommen werde insbesondere die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter im betrieblichen Arbeitsschutz verbessern, unter anderem durch verbindliche Sicherheitstrainings. Und im Unterschied zur Selbstverpflichtungen sei der Accord ein rechtlich verbindliches Abkommen zwischen den Gewerkschaftsverbänden IndustriALL Global Union und der UNI Global Union sowie den teilnehmenden Textilunternehmen. Zu den Unterzeichnern des ersten Abkommens gehören unter anderem auch: adidas, Aldi (Nord und Süd), Ernsting’s Family, Esprit, Hess Natur-Textilien GmbH, HUGO BOSS AG, Karstadt, Kik Textilien, OLYMP Bezner KG, OSPIG Textil Logistik GmbH und die Otto Group.