Die Multi-Channel-Fähigkeit soll kontinuierlich vorangetrieben werden.
Die bugatti Holding Brinkmann GmbH & Co. KG hat sich im vergangenen Jahr unterm Strich behauptet. Der Umsatz (ohne Lizenzen) ist von 225 Millionen Euro auf 226 Millionen Euro (ohne Lizenzumsätze) leicht gestiegen, teilt das Unternehmen mit Sitz in Herford mit.
„Wir investieren ständig in die Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen und unserer Marken“, heißt es von den beiden geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang und Klaus Brinkmann. Dabei habe sich die Kernmarke bugatti stabil entwickelt und ihren Modernisierungskurs konsequent fortgesetzt. Wachstum resultierte insbesondere aus dem Bereich E-Commerce und Retail, der im Sinne einer Multi-Channel-Strategie gestärkt werden soll. Auch das Lizenzgeschäft entwickele sich weiter erfolgreich.
Stärkste Lizenz waren erneut die Schuhe. Durch Gewinnung von Neukunden habe Dressler den Veränderungsprozess am Markt erfolgreich gemanagt. Erfreulich habe sich die Marke in wieder erstarkten Märkten, wie zum Beispiel in Osteuropa entwickelt. Gut läuft es den Angaben nach auch mit den Shops und Stores. Im März wird in Kiew ein weiterer Laden eröffnet, damit steigt die Gesamtzahl auf fünf. In diesem Jahr sind weitere Investitionen in die Marke geplant. Außerdem sollen die Angebotsstrukturen flexibler gestaltet und der Service weiter optimiert werden. Die Lizenzmarke Daks wurde zum 31.12.2017 aufgegeben.
Wilvorst in Northeim mit den Marken Wilvorst, Tziacco, atelier torino und Corpus Line kann für 2017 erneut eine positive Bilanz ziehen. Der Marktführer für festliche Bekleidung konnte seine Stellung weiter ausbauen. Der Umsatz für die Marken Wilvorst und Tziacco ist um zwei Prozent gestiegen. Pikeur Reitmoden aus Werther/Westfalen hat mit den Marken Pikeur und Eskadron seinen Rekord von 2016 nochmals übertroffen und konnte 2017 das umsatzstärkste Ergebnis in der Firmengeschichte einfahren.
Die Übergabe der Unternehmensführung an die nächste Generation wird weiterhin schrittweise umgesetzt. 2016 war das erste Jahr, in dem Wolfgang und Klaus Brinkmann gemeinsam mit ihren Söhnen Markus und Julius Brinkmann an der Unternehmensspitze standen. 2017 hat Wolfgang Brinkmann seinem Sohn Markus die Verantwortung für das Gebiet IT/Organisation und für die Firma Pikeur übertragen. Klaus Brinkmann hat die Verantwortung für den bugatti Export an seinen Sohn Julius weitergegeben.
Im zurückliegenden Jahr wurde mit 7,4 Millionen Euro fast doppelt so viel investiert wie im Jahr zuvor. Ein Schwerpunkt war das Zentrallager in Goslar. Auch in die weitere Digitalisierung wurde Geld gesteckt, unter anderem in ein Warenwirtschaftssystem und neue Kassenlösungen für die bugatti-Stores. Außerdem unterstützt eine neue Software den kompletten Prozess der Produktentwicklung digital. Das Management blickt zuversichtlich nach vorn: „Der Start in das laufende Jahr stimmt optimistisch. Wir werden unsere Multi-Channel-Fähigkeit weiter vorantreiben, das wird sich auszahlen.“