Justo J. Gallardo, Chef des Menswear-Spezialisten BENVENUTO. sieht nach der Markenfokussierung sein Unternehmen gut in der Spur.
Das Menswearlabel BENVENUTO., Hamm, verkauft mehr als 40 Prozent seiner Textilien ins Ausland. Vor allem in Osteuropa rechnet Geschäftsführer Justo J. Gallardo gegenüber FT mit weiteren Zuwächsen. In Tschechien hat das Label einen Partner gewonnen, der BENVENUTO. in 15 bis 18 Stores, teils als Monobrand, teils als Multibrand, aufnehmen will. Auch in der Ukraine werden mit einem Franchisepartner sechs Monomarkenstores sowie ein Multilabelstore an den Start gehen. Überdies hat Gallardo in England und Irland sowie in Frankreich neue Agenturen an Land gezogen. Das Geschäft dort soll strategisch neu aufgestellt werden. Hierzulande ist Gallardo nicht unzufrieden. Er rechnet mit einem Plus von 5 bis 6 Prozent. Allerdings waren die Verkäufe bei den großen Konzernen trotz des guten Saisonstarts nicht ganz so erfolgreich wir erhofft. Dafür läuft es bei den Platzhirschen wie Garhamer, Waldkirchen, L + T, Osnabrück oder Leffers in Oldenburg sehr ordentlich.
„Wir wollen in der kommenden Saison 10 Prozent plus X in allen Märkten draufpacken“, kündigt Gallardo an. Die Fokussierung auf eine Marke komme bei den Händlern sehr gut an. Die Klarheit in den Kollektionen sei gestiegen, mögliche Doppelungen würden vermieden. Mit der Fokussierung wurden die Ränder der bisherigen Kollektionen gekappt und die Stilistik des Labels klarer definiert. Die Neuausrichtung sei ein deutliches modisches Statement mit BENVENUTO.-typischen Stilelementen: Eine breite modische Range von Casual bis Luxus. Die einzelnen Kollektionen sind so weit aufeinander abgestimmt, dass im Grunde Farbmuffel zugreifen können, ohne sich zu verhauen. „Die Verbraucher können von 49 Euro bis 789 Euro bei uns einkaufen, je nachdem, was er sich wünscht und für welchen Anlass er einkauft“, sagt Gallardo. Ein Highlight ist ein junger Jersey-Anzug für 299 Euro, bei dem auch das Futter in Stretchqualität gefertigt wurde.