Das RESET-Programm sorgt inzwischen für bessere Profitabilität
„Durch die konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Kosten- und Prozessoptimierung im Rahmen seines RESET-Programms kann das Hamburger Modeunternehmen in den ersten neun Monaten deutliche Profitabilitätseffekte vorweisen. Zwar ging der Konzernumsatz durch die Bereinigungen des Produkt-, Länder-und Filialportfolios leicht um 1,3 Prozent auf 686,2 Millionen Euro zurück, die Ergebnissituation verbesserte sich dafür aber deutlich“, teilt der Hamburger Modekonzern, TOM TAILOR GROUP, mit. Demnach ist das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in den neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 66,6 Prozent auf 52,8 Millionen Euro gestiegen, das Unternehmensergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist aus der Verlustzone (minus 4 Millionen Euro) auf 26,1 Millionen Euro geklettert.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass wir in den vergangenen Monaten viele wichtige Weichen für eine nachhaltig profitable Entwicklung der TOM TAILOR GROUP gestellt haben“, sagt Dr. Heiko Schäfer, Vorstandsvorsitzender der TOM TAILOR Holding SE. „Wir sind auf gutem Weg, unsere mit RESET gesteckten Ziele für 2017 zu erreichen und in manchen Bereichen sogar zu übertreffen. Deshalb haben wir in der zweiten Hälfte des Jahres begonnen, weitere wegweisende Projekte voranzutreiben, die eine wesentliche Rolle bei der künftigen Entwicklung der TOM TAILOR GROUP spielen werden.“ Zum einen wurde die Digitalisierung der Geschäftsprozesse mit der Umstellung auf SAP im gesamten Unternehmen angeschoben und im Bereich der Produktentwicklung abgeschlossen. Zum anderen gab es im September den Launch des neuen TOM TAILOR e-Shops in Deutschland und den Start der „Say YES“-Kampagne.
Die Marke TOM TAILOR hat im eigenen Retail den Umsatz leicht um 1,1 Prozent auf 213,6 Millionen Euro gesteigert. Das berichtete EBITDA im Segment TOM TAILOR Retail ist allerdings um 4,3 Millionen Euro auf 1,9 Millionen Euro gesunken. Als Gründe nennen die Hamburger gestiegene Personal- und Vertriebsaufwendungen sowie Aufwendungen für Abstandszahlungen an Vermieter in Höhe von 3,5 Million Euro. Im Wholesale ist es beim Umsatz um 2,9 Prozent auf 270,7 Millionen Euro aufwärts gegangen. Beim EBITDA liegt das Plus mit 40,4 Millionen Euro sogar bei 53,6 Prozent. Der Anstieg ist vor allem auf den höheren Rohertrag sowie niedrigere Personalaufwendungen zurückzuführen. Die Marke BONITA hat nach diversen Bereinigungen mit 201,9 Millionen Euro gut 8,6 Prozent Umsatz verloren, weist aber mit 10,5 Millionen Euro ein stark verbessertes EBITDA aus (9M 2016: minus 0,8 Millionen Euro).
Thomas Dressendörfer, Finanzvorstand der TOM TAILOR Holding SE bekräftigt für das verbleibende Geschäftsjahr die zum ersten Quartal angepasste Prognose und geht von einem starken Anstieg des berichteten EBITDA gegenüber dem Vorjahr aus.