Die Umsätze steigen im Export deutlich. Die Refinanzierung drückt aufs Ergebnis.
Die ETERNA Mode Holding GmbH, Passau konnte nach den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres die Erlöse um 2,3 Prozent auf 76,7 Millionen Euro steigern. Während auf dem Heimatmarkt das Geschäft um 0,9 Prozent zulegte, haben die Exporte trotz BREXIT um 5,8 Prozent angezogen. Die eigenkontrollierten Flächen haben ein niedriges einstelliges Like-for-like-Plus erzielt, teilen die Passauer mit.
ETERNA konnte mit von 7,3 Millionen Euro das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei erhöhten Investitionen um 1,1 Prozent verbessern. „Das anhaltende Umsatzwachstum in einem herausfordernden Marktumfeld bestätigt die konsequente Umsetzung unserer ganzheitlichen Strategie. Dies zeigt sich neben ausgezeichneten Flächenkennzahlen im Handel auch in einem verbesserten operativen Ergebnis“, sagt Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der ETERNA Mode Holding GmbH.
„Zurückzuführen ist das auf Erfolge wie z. B. dem gelungenen Markenrelaunch und den modernisierten Kollektionen. Weitere Maßnahmen, vor allem zur weiteren Digitalisierung des Unternehmens, werden ETERNA dabei helfen, zusätzliche Wachstumspotenziale zu erschließen und weiterhin besser als der Markt zu performen. Aufgrund des langfristig reduzierten Kapitaldienstes durch die erfolgreiche Refinanzierung verfügen wir über mehr Handlungsspielräume für weitere Wachstumsinitiativen.“
Im Zuge der Refinanzierung stieg der Konzernverlust um 2,1 Millionen auf 6,2 Millionen Euro. „Im sonstigen betrieblichen Aufwand sind Refinanzierungskosten in Höhe von 3,3 Mio. € enthalten. Zudem ist das Konzernergebnis durch die planmäßige, aber nicht liquiditätswirksame Abschreibung auf den Firmenwert in Höhe von 4,8 Mio. € geprägt, der 2006 im Rahmen eines Leveraged-Buyout angesetzt wurde. Bereinigt um die planmäßige Firmenwertabschreibung und die Refinanzierungskosten resultiert ein positives Konzernergebnis in Höhe von 1,9 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €), welches um 36,8% über dem Vorjahr liegt“, heißt es dazu aus Passau.
Für das Gesamtjahr 2017 zeigt sich Gerbaulet vorsichtig optimistisch: „Für das Geschäftsjahr 2017 erwarten wir weiterhin ein Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich. Aufgrund von Ausgaben in das zukünftige Wachstum rechnen wir mit einer stabilen bis leicht verbesserten Ergebnisentwicklung.“