Die Refinanzierung belastet das Ergebnis – das Auslandsgeschäft legt zu
Die Passauer ETERNA Mode Holding GmbH hat in Halbjahr eins des laufenden Geschäftsjahres den Umsatz leicht um 0,8 Prozent auf 50,2 Millionen Euro gesteigert. Allerdings war die Entwicklung zweigeteilt.
Während hierzulande die Erlöse um 2,2 Prozent nachließen, legten die Geschäfte jenseits der Grenze um 8,9 Prozent zu. Den Angaben nach laufen die eigenkontrollierten Flächen mit einem niedrigen einstelligen Like-for-like-Plus zufriedenstellend. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist mit 5 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum um 7,4 Prozent gesunken, „was insbesondere auf Aufwendungen für weiteres Wachstum zurückzuführen ist“, teilen die Passauer mit.
Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der ETERNA Mode Holding GmbH, betont, das Unternehmen entwickle sich weiterhin besser als der Markt: „Das erneute Umsatzwachstum in einem herausfordernden Marktumfeld bestätigt die konsequente Umsetzung unserer ganzheitlichen Strategie. Erfolgreiche Maßnahmen wie zum Beispiel der Markenrelaunch und die grundlegende Modernisierung der Kollektion zeigen weiter Wirkung, so dass wir auch in der zweiten Jahreshälfte Chancen für weiteres Wachstum sehen. Mit der abgeschlossenen Refinanzierung wird der Kapitaldienst reduziert, was uns langfristig mehr Spielräume für weitere strategische Wachstumsinvestitionen eröffnet.“
Im Zuge der Refinanzierung mit zusätzlichen Kosten in Höhe von 3,3 Millionen Euro stieg der Konzernverlust um 2,9 Millionen Euro auf 5 Millionen Euro. Dazu kommt eine planmäßige, nicht liquiditätswirksame Abschreibung auf den Firmenwert in Höhe von 3,2 Millionen Euro. Bereinigt um beide Faktoren läge das Konzernergebnis bei 1,4 Millionen Euro und damit 1,5 Prozent über dem Vorjahr.
Für das Gesamtjahr sieht Gerbaulet ETERNA „gut gerüstet. Das intensivierte Engagement in Vertrieb, Marke und Produkt zahlt sich immer stärker aus, was sich auch in den positiven Auftragseingängen wiederspiegelt. Für das Geschäftsjahr 2017 erwarten wir daher weiterhin ein Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich. Aufgrund von Ausgaben in das künftige Wachstum rechnen wir mit einer stabilen Ergebnisentwicklung und damit erneut mit einer Performance über dem Schnitt des Gesamtmarktes“.