Autor: Markus Oess
Eine Kooperation mit zwei afrikanischen Dandys unterstützt ein Bildungsprojekt in Namibia. Während der tschechische Anbieter BeWodden die Fliegen aus Mahagoni produziert, das vom Dach eines alten Schulgebäudes stammt, stattet die WILVORST-Marke atelier toríno die beiden für die Kampagne mit Anzügen aus.
Sapeurs (leitet sich aus dem französischen „les sapes“ für Klamotten ab) nennt man die auffällig elegant gekleideten Männer in Afrika. Und ihr Auftreten steht in deutlichem Gegensatz zu ihren Lebensumständen. Laut Wikipedia entstanden die Sapeurs als soziale Bewegung Mitte der 1970er-Jahre in der kongolesischen Hauptstadt Brazzaville, als Protestierende gegen die Politik des kongolesischen Diktators Joseph Mobutu durch formale Kleidung ausdrücken wollten, dass sie keine Rebellen und Unruhestifter waren. Längst ist daraus ein eigener farbenfroher afrikanischer Stil geworden, der nicht allein auf den Kongo beschränkt bleibt.
Nun hat der tschechische Accessoires-Anbieter BeWooden, der seit drei Jahren in Deutschland mit einer eigenen Tochterfirma vertreten ist, mit den beiden afrikanischen Dandys Loux The Vintage Guru aus Südafrika und Tony Maake aus Namibia eine Kooperation vereinbart, unter der eine limitierte Kollektion von Fliegen vermarktet werden soll: LouxMac Legacy.
Das Besondere daran ist, dass pro verkauftes Stück 15 Euro an die Tonys Houz Children‘s Foundation gehen. Die Fliegen wurden aus dem Mahagoni-Dach einer alten Schule in Tansania gefertigt. Das Design stammt von den beiden Dandys. Tonys Ziel ist es, in den kommenden fünf Jahren mehr als 20.000 Kinder auf ihrem Weg aus der Armut durch Bildung zu unterstützen (mehr Infos). Für das Shooting von Loux The Vintage Guru und Tony Maake steuerte die WILVORST-Marke atelier toríno die Anzüge bei.