Für die Menswear sprang immerhin ein leichtes Plus heraus
Durchwachsen war es für den kleinen und mittelgroßen Textileinzelhandel im ersten Halbjahr 2017. Nach Berechnungen des Handelsverbandes BTE hat der mittelständische Modefachhandel den Vorjahresumsatz nach ersten BTE-Berechnungen zwar knapp halten können. „Im Durchschnitt erzielte speziell der kleine und mittelgroße Textileinzelhandel in den ersten sechs Monaten zwar ein Pari, doch sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmen groß. Rund die Hälfte der Modehäuser dürfte den Vorjahresumsatz mehr oder weniger deutlich verfehlt haben. Angesichts einer Vorlage aus 2016 von im Durchschnitt minus ein Prozent, ist das Ergebnis damit oftmals unbefriedigend“, teilen die Kölner mit.
Die BTE-Berechnungen würden von verschiedenen anderen Berichtskreisen mit mittelständischer Teilnehmerstruktur bestätigt. Auch das Statistische Bundesamt habe in seiner aktuell veröffentlichten 5-Prozent-Stichprobe für den Bekleidungshandel ein Mini- Umsatzplus von 0,1 Prozent errechnet. „In diesem Panel sind etliche Modefilialisten vertreten, die über Flächenexpansion wachsen“, merkt der Verband an. Die amtlichen Zahlen seien nicht flächenbereinigt. Besser als der Gesamtmarkt hat sich der Online-/Versandhandel in den ersten sechs Monaten 2017 entwickelt.
Laut Statistischem Bundesamt kommt der „Versand- und Internethandel mit vorwiegend Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren“ Ende Juni ein Umsatzplus in Höhe von 6,4 Prozent. Dieser Wert liegt etwas unterhalb der Wachstumsrate des allgemeinen Online-/Versandhandels, der demnach auf ein Plus von 7,9 Prozent kommt. Je nach Sortimentsschwerpunkt verlief das erste Halbjahr ebenfalls unterschiedlich. Mens- und Womensweare legten leicht zu, dagegen verloren Kinderbekleidung und vor allem Haustextilien im mittleren einstelligen Bereich.