Ahlers AG – mit Schwung ins zweite Halbjahr

Bild: Pierre Cardin

4,0 Prozent Umsatzplus im zweiten Quartal

Für das zweite Halbjahr 2017 rechnet der Vorstand der Ahlers AG weiter mit steigenden Umsätzen seiner fortgeführten Aktivitäten. „Vor allem die Marken Baldessarini, Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans dürften mit ähnlichem Tempo wie im ersten Halbjahr wachsen“, sagt Ahlers-Chefin Dr. Stella A. Ahlers. Zusammen mit dem Umsatzrückgang des beendeten Geschäfts dürften die Umsätze des Jahres 2016/17 damit etwa stabil sein. Der Konzernjahresüberschuss soll gegenüber dem Vorjahreswert von 2,5 Millionen Euro um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz steigen.

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Zuversicht schöpfen die Herforder aus den Kennzahlen der zurückliegenden Monate, bei denen sich die Restrukturierungsbemühungen der vergangenen Monate bemerkbar machen. Die Herforder Ahlers AG meldet für ihre bestehenden

Der Ahlers-Vorstand (v.l.): Götz Borchert, Dr. Stella A. Ahlers und Dr. Karsten Kölsch (Bild Ahlers AG)

Marken im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein Umsatzplus von 8,9 Prozent. Einmal wurden die Auslieferverschiebungen des ersten Quartals (2,9 Millionen Euro) wieder reingeholt. Zum anderen legten vor allem die Marken Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans um 3 Prozent (1,5 Millionen Euro) zu. Auch Baldessarini wächst weiter. Bereinigt um die beendeten Geschäftsaktivitäten steht immer noch ein Umsatzplus von um 4 Prozent auf 54,2 Millionen Euro in den Büchern.

Bereinigt um die beendeten Geschäftsaktivitäten wächst der Konzernumsatz damit im ersten Halbjahr 2016/17 um 2,2 Prozent auf 117 Millionen Euro. Durch die Aufgabe des Geschäfts mit Gin Tonic und dem letzten großen Private Label Kunden sind Erlöse über 3,5 Millionen Euro weggefallen. Das Plus der fortgeführten Marken glich diesen Rückgang nicht ganz aus, so dass der Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten unterm Strich leicht um 0,8 Prozent 117,3 Millionen Euro gesunken ist.

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Im Heimatmarkt erzielte Ahlers mit den fortgeführten Aktivitäten ein Umsatzplus von 2,6 Prozent. Dr. Ahlers äußert sich zufrieden mit dieser Entwicklung: „Unsere bestehenden Marken sind gut aufgestellt, so dass wir erneut Marktanteile hinzugewinnen konnten.“ Erfreulich entwickele sich auch das Geschäft in Osteuropa mit plus 2,7 Prozent, das von Zuwächsen in Russland, der Ukraine, dem Baltikum und Polen profitiere.

Im eigenen Retail kamen im ersten Halbjahr 2016/17 rund 1,2 Prozent mehr Erlöse in die Kassen. Damit betrug dessen Anteil am Gesamtumsatz 12,7 Prozent (Vorjahr 12,4 Prozent). Flächenbereinigt sanken die Umsätze leicht um 0,6 Prozent. Der Umsatz des eCommerce legte dagegen in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 5,1 Prozent zu.

Dank des Wegfalls von margenschwachem Geschäft sowie geringerer Abschriften und Rabatte stieg die Rohertragsmarge im ersten Geschäftshalbjahr 2016/17 um 0,6 Prozentpunkte von 48,9 Prozent auf 49,5 Prozent. Das glich den Umsatzeffekt mehr als vollständig aus und der Rohertrag wuchs um 0,2 Millionen Euro auf 58,0 Millionen Euro. Geringere Sonderaufwendungen und eine normalisierte Steuerquote führten zu einem Anstieg des Konzernergebnisses nach Steuern von 12,5 Prozent auf 0,9 Millionen Euro.