OLYMP: Wachstum ins Premiumsegment

Aufstieg – OLYMP wagt sich mit SIGNATURE ins Premiumsegment. Markenbotschafter ist der schottische Schauspieler Gerard Butler. Bild: Olymp

Der schwäbische Hemdenspezialist legt auch im ersten Halbjahr 2017 weiter zu

Der Markt bleibe anhaltend schwierig, sagt Firmen-Chef Mark Bezner bei der Vorstellung der Halbjahresergebnisse am Firmensitz in Bietigheim-Bissingen. Dennoch geht die OLYMP Bezner KG mit einem Umsatzplus von 2,1 Prozent auf 124.2 Millionen Euro aus dem ersten Halbjahr 2017. Zum Vergleich: Der Jahresumsatz betrug im vergangenen Jahr 250,4 Millionen Euro.

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Firmenchef Mark Bezner auf der heutigen Pressekonferenz zum Verkaufsstart von OLYMP Signature. (Bild: Oess)

Inzwischen komme hierzulande nach Schätzung Bezners in der Schwerpunktpreislage von OLYMP (49 bis 59 Euro) jedes vierte Hemd aus seiner Fertigung. Neue Impulse erwartet der Firmenchef vom Vorstoß ins Premium-Segment mit der Linie OLYMP SIGNATURE, die dem Handel zur Order H/W 2017/18 in Berlin auf der Premium vorgestellt wurde. „Mit dem neuen Premiumhemd OLYMP SIGNATURE begeben wir uns zielgerichtet auf ein produktpolitisch bisher von uns ungenutztes Terrain im Premiumsegment des Marktes. Der erste Erfolg konnte bereits aufgrund einer erfreulichen Orderbereitschaft des gehobenen Bekleidungsfachhandels verzeichnet werden. Damit werden wir weitere qualitätsbewusste Kundenkreise erschließen, neue Konsumenten gewinnen und der Marke OLYMP zusätzlichen Auftrieb geben“, sagt Bezner.

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Groß angelegte Printkampagne unter anderem in Welt und Capital

Jetzt kommen die Signature-Hemden zur Auslieferung. Begleitend dazu haben die Schwaben breit in eine Printkampagne in der Tages- und Wirtschaftspresse (Welt, Capital etc.), aber auch in Lifestyle-Magazine investiert. „Auf der Fläche stellen wir sehr hochwertiges Präsentationsmaterial zu Verfügung“, so Bezner gegenüber FT. Unter anderem werden in einem Schaukasten, die die Zutaten näher erläutert. Allein die Knöpfe kosten pro Hemd in der Produktion 4 Euro. Inzwischen haben mehrere Hundert Händler die Hemden geordert (unter anderem Breuninger Engelhorn, KaDeWe-Gruppe etc.). Neben dem Heimatmarkt werden die Hemden in den Niederlanden, Österreich und in den GUS-Staaten verkauft. Die Exportquote liegt überschlägig zwischen 36 bis 38 Prozent. Bezner prüft zudem, ob zusätzlich eine Präsenz von Signature auf der Pitti sinnvoll sei, um das internationale Geschäft anzuschieben. Die neue Kollektion, die in Berlin auf der PREMIUM präsentiert wird, sei eine konsequente Weiterentwicklung vom zurückliegenden Herbst/Winter. Solange der Erfolg so groß sei, gebe es keinen Anlass, etwas zu ändern.

Bei der Jahresprognose hält sich indes Bezner zurück: „Trotz der bisher guten Zahlen lässt sich heute aber noch kein zu erwartendes Jahresendergebnis abschätzen. Die volatilen Märkte und das damit eng verknüpfte Nachordergeschäft sind schwieriger denn je kalkulierbar. Außerdem haben die Auswirkungen von politischen und ökonomischen Ereignissen wie die andauernde Ukraine-/Russland-Krise, der zukünftige Brexit oder die zurückliegenden Präsidentschaftswahlen in Frankreich das Konsumklima in diesen wichtigen Exportmärkten negativ beeinflusst.“