BTE sieht moderaten Start in den Sale

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…und begrüßt Zurückhaltung in der Reduzierungswerbung

„Nach Pfingsten ist der Modehandel vor allem in den Metropolen auch im Mainstream-Markt in die Reduzierungsphase eingestiegen. Allerdings sind die ‚Sale-Ankündigungen’ nach unseren Beobachtungen weniger auffällig als in den vorherigen Saisons“, teilt der Handelsverband BTE mit.

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Zwar gebe es Modegeschäfte bzw. Filialisten mit großen Reduzierungs-Plakaten „bis zu 70 Prozent“, etliche Häuser beschränkten sich jedoch auf vergleichsweise zurückhaltende Werbung im Schaufenster.

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Dies zeige, dass derzeit meist nur ein kleinerer Teil der Bekleidung überhaupt oder stärker reduziert werde, in aller Regel Übergangsware und ältere Monatsprogramme. „Aktuelle Sommerware ist dagegen noch nicht heruntergezeichnet“, heißt es weiter. „Der BTE rät auch dringend davon ab, bereits jetzt Sommerware zu reduzieren oder dem Kunden eine große Reduzierungswelle vorzugaukeln. Die Modebranche braucht im zunehmend härter werdenden Markt vielmehr eine längere Phase mit regulären oder zumindest nur leicht rabattierten Preisen, um ausreichende Erträge erwirtschaften zu können. Der BTE begrüßt daher ausdrücklich, dass viele Modeunternehmen zurückhaltender mit ihrer Reduzierungswerbung sind.“

Ohnehin sei es falsch, im bereits jetzt echte Sommermode in größerem Maße zu reduzieren. Die wärmsten Wochen stünden erst noch bevor. „Vor allem viele Bedarfskäufer suchen erfahrungsgemäß noch im Juli und teilweise sogar im August nach Sommerware – werden dann aber allzu häufig nicht mehr fündig. Zudem zeigt die Erfahrung gut geführter Unternehmen, dass allzu frühe Reduzierungen nur wertvolle Rohertragspunkte kosten und in ihrer Wirkung auf den Saisonabverkauf meist verpuffen.“ Nach Empfehlungen des BTE sollte der Schlussverkauf erst 31. Juli 2017 starten.