Autor: Markus Oess Die Lüneburger sind mit einem stabilen Geschäft aus dem zurückliegenden Jahr gegangen. Zufriedenstellend, konstatiert Firmenchef Heiko A. Westermann. Mit einer Exportquote von 53 Prozent liegt ein Expansionsschwerpunkt der Menswear-Spezialisten in Frankreich.
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International soll die Menswear-Marke ROY ROBSON wachsen, gibt Heiko A. Westermann, Chef des Lüneburger Menswear-Labels ROY ROBSON, die Marschroute vor. Im Fokus der Aktivitäten steht auch Frankreich. Den ersten Monostore mit einer Fläche von 40 Quadratmetern in der Pariser Innenstadt in unmittelbarer Nachbarschaft zu weiteren internationalen Modemarken haben die Lüneburger bereits im September 2016 eröffnet. Jetzt ist ein fester Showroom in der französischen Hauptstadt gefolgt. An einer der bedeutendsten Einkaufsstraßen im gehobenen Genre, der Rue du Faubourg Saint-Honoré im 8. Arrondissement, befindet sich die neue Präsentationsfläche in unmittelbarer Nachbarschaft zu zahlreichen internationalen Premium-Labels. Auf circa 100 Quadratmetern wird die neue ROY ROBSON-Kollektion aus den Bereichen Business, Casual, Schuhe und Accessoires angeboten.
Mit mehr als 5o Wholesale-Partnern (unter anderem „THEO FIL“ in Paris, „Smart“ in Lyon, „Sorain“ in Tours oder „Tradition“ in Saint-Malo) will das Label in Frankreich weiter expandieren. Im März ist in dem westlichen Nachbarland zudem die Eröffnung eines weiteren Monostores in Bordeaux geplant. Seit 2014 ist ROY ROBSON offizieller Fashion-Partner der des bekannten Rugby-Clubs ‚„Lyon Olympique Universitaire’ Universitaire“ und des Rugby Clubs „Toulonnais“.
Aber auch im arabischen Raum verstärkt das Label seine Präsenz. Im Oktober 2016 startete ROY ROBSON den ersten Monostore in Dubai in einem der renommiertesten Shoppingcenter, der „Festival City Mall“ mit einer Verkaufsfläche von 120 Quadratmetern. Zwei Monate später folgte ein 180 Quadratmeter großer Store in der „Mall of Qatar“, dem größten Einkaufszentrums Katars mit über 500.000 Quadratmetern und mehr als 500 Stores.
„Flexibilität in der Preisgestaltung“
Der geschäftsführende Gesellschafter von ROY ROBSON, Heiko A. Westermann, über das abgelaufene Geschäftsjahr 2016, seine Frankreichpläne und das, was die Deutschen von den Franzosen lernen können.
FT: Herr Westermann, wie kam das Unternehmen aus dem vergangenen Jahr? „2016 war für ROY ROBSON ein sehr erfolgreiches Jahr. Mit der Eröffnung von insgesamt 18 Shop-in-Shops und sechs Stores in acht verschiedenen Ländern (Saudi-Arabien, Spanien, Katar, Vereinigte Arabische Emirate, Österreich, Ukraine, Russland und Deutschland) auf insgesamt 2.000 Quadratmetern sind wir international mit circa 19.000 Quadratmetern im Handel vertreten. Darauf sind wir sehr stolz. Das Geschäftsjahr 2016 haben wir trotz anhaltender Krisen in Russland, der Ukraine und der Türkei mit einem zufriedenstellenden Paris abgeschlossen.“
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Wie groß ist der Exportanteil am Gesamtgeschäft? „Aktuell liegt der Anteil bei 53% Prozent.“
In Frankreich sind Sie bereits mit einem Monostore vertreten, wollen dort weiter expandieren. Wie viele PoS beliefern Sie aktuell in dem Land? „Wir sind in Frankreich mit über 5o Wholesale-Partnern vertreten, unter anderem ‚THEO FIL‘ in Paris, ‚Smart‘ in Lyon, ‚Sorain‘ in Tours oder ‚Tradition‘ in Staint-Malo). Außerdem betreiben wir in Paris einen Monostore. Im März ist die Eröffnung eines weiteren Monostores in Bordeaux geplant.“
Wie viele sollen es mittelfristig werden? „Mit der Eröffnung eines weiteren Monolabel-Stores in Bordeaux im März 2017 geht unsere dynamische Entwicklung in Frankreich weiter voran. Auch der Wholesale kann mit stetigem Zuwachs aufwarten. Das Frankreich-Geschäft werden wir sicherlich sukzessive weiter ausbauen, indem wir weitere hochkarätige Wholesale-Partner akquirieren.“
Welche Kollektionsbereiche laufen besonders gut in dem Land? „Insbesondere fein aufeinander abgestimmte, gepflegte und hochwertige Total Looks für alle Situationen der Businesswelt mit Anzügen, Sakkos, Hosen, Hemden und Schuhen.“
Was kann der deutsche Handel denn von den Franzosen lernen? „Die deutschen Anbieter sind besonders erfolgreich im Export, weil sie im Inland seit Jahren vom Handel stark gefordert werden hinsichtlich zeitgemäßer Kollektionen, Preisleistung, Qualität und Auslieferung. Sie können von den französischen Händlern sicherlich lernen, dass man für solch eine Leistung mehr Flexibilität in der Preisgestaltung und mehr als nur Eckpreislagen verlangen kann.“