Autor: Markus Oess
Der Hosenspezialist Heinecke & Klaproth startet mit seinem Hosenlabel m.e.n.s. mit einigen Neuerungen ins Jahr 2017. Inzwischen haben die Bückeburger drei Rümpfe im Programm: die klassische Comfort-Linie, Modern, der vergleichsweise schlanker und progressiver daherkommt, und – neu – Beat, der noch schlanker im Schnitt ist und neue, moderner orientierte Käufer ansprechen soll, wie Firmen-Chef Peter Klaproth gegenüber FT ausführt. Für alle drei Rümpfe werden unter dem Label „Extend“ Stoffe angeboten, die besonders pflegeleicht und formstabil sind. Klaproth spricht von einer überaus positiven Resonanz im Handel. „Extend kommt sehr gut an und wird auch von Kunden geordert, die sonst weniger experimentierfreundlich sind. Wir versprechen uns einiges davon“, so Klaproth. Um diese Schritte auch optisch zu kommunizieren, arbeiten die Bückeburger zu dieser Orderrunde auch mit einem neuen Model (siehe Foto). „Es war einfach an der Zeit“, sagt Klaproth.
Überdies hat Klaproth in der Warenversorgung sein EDI-Modell überholt und wesentlich schlanker organisiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, betont der Geschäftsführer. „Wir stimmen uns mit den Handelskunden einmalig für die Saison ab und bestücken dann nach den Abverkaufsdaten automatisch. Mit Erfolg. Die Kunden, die so mit uns arbeiten, kommen auf zweistellige Zuwachsraten von 20 bis 40 Prozent.“ Inzwischen nutzen rund 30 Handelspartner EDI, Tendenz steigend. Im zurückliegenden Jahr haben sich einige Händler aus dem Markt verabschiedet. Das habe auch sein Unternehmen zu spüren bekommen, räumt Klaproth ein. So habe zum Beispiel in Kanada ein großer Kunde ohne Vorankündigung seine operative Tätigkeit einfach eingestellt. Bereinigt um diese Effekte, ist der Firmen-Chef aber nicht unzufrieden. Für dieses Jahr rechnet er mit Blick auf die getroffenen Maßnahmen mit positiven Ergebnissen.